Die Zuschauer nehmen das Hoch Giesing (noch) nicht an – Maurer will die Anhänger mit attraktivem Fußball zurückgewinnen
VON OLIVER GRISS
Die Löwen und ihre Fans – ein eigenes Kaptitel: Reiner Maurer wünschte sich im Vorfeld 30.000 Besucher für den Zweitliga-Hit gegen Erzgebirge Aue (Sonntag, 13.30 Uhr, Sky live) – doch offenbar lässt das Löwen-Umfeld die Mannschaft, die mit einem Sieg einen Aufstiegsplatz einnehmen kann, im Stich. “Wir erwarten 20.000 Besucher”, sagte am Freitag Lil Zercher. Als die 1860-Pressesprecherin im Medien-Container das verkündete, schluckte der Trainer erstmal, sagte aber: “Für uns ist es wichtig, dass wir unsere Fans zurückgewinnen und gegen Aue gewinnnen.”
Diejenigen Löwen-Fans, die noch unentschlossen sind, nach Fröttmaning zu pilgern, lockt Maurer: “Zuletzt hat man eine Löwen-Mannschaft gesehen, die sich zerrissen hat.” Auch gegen Aue?
Keine 5000 Freikarten für Schulkinder gegen Aue - Präsident Schneider: “Jetzt sind unsere Fans gefordert”
Foto: GrissKeine 5000 Freikarten für Schulkinder gegen Aue - Schneider: "Jetzt sind unsere Fans gefordert"
VON OLIVER GRISS
Als 1860-Pressesprecherin Lil Zercher am Freitag die Besucherzahl für den Zweitliga-Hit gegen Erzgebirge Aue (Sonntag, 13.30 Uhr, Sky live) verkündete (“Wir rechnen mit 20.000 Fans”) schluckte Reiner Maurer erst einmal: Eigentlich hatte sich der Löwen-Trainer eine Fan-Resonanz von 30.000 Zuschauer für die Allianz Arena gewünscht – doch die Prognosen aus der Geschäftsstelle sagen was anderes, auch wenn am Freitag noch gut 1000 Karten verkauft worden sein sollen. dieblaue24 erfuhr: Ismaiks Pläne, für jedes Heimspiel 5000 Tickets an Schulkinder zu verteilen (wie beim 2:1 gegen Karlsruhe), wurde eine Absage erteilt. Bei der DFL gibt es klare Regularien für die Verteilung von Freikarten. Tatsache ist: Pro Halbjahr dürfen nur zu zwei Heimspielen Gratis-Tickets in dieser Höhe verteilt werden. Und genau über diesen Punkt war Investor Hasan Ismaik (wird am Sonntag 35) nicht informiert, als er bei seinem Antritt in der “Abendzeitung” vorschnell verkündete: “Wir werden bei jedem Heimspiel in der kommenden Saison 5.000 Freikarten an Schüler verteilen. Das Stadion wird voller und wir wecken bei den Schülern vielleicht die Liebe zu 1860. Die Kinder sind unsere Fans von morgen. Außerdem sollte jedes Kind in der Lage sein, sich mal ein Löwen-Spiel ansehen zu können.” Trotz der ernüchternden Fan-Prognosen fürs Aue-Heimspiel spürt Präsident Dieter Schneider eine kleine Aufbruchstimmung im 1860-Umfeld – zu dieblaue24 sagte der Dachauer Unternehmer: “Ich spüre eine Bewegung nach dem 5:0 im Umfeld. Ich habe soviele Glückwunsch-SMS bekommen, dass mein Handyspeicher keine SMS mehr aufgenommen hat. Wir haben es alle verdient, dass wir wieder mit breiter Brust durch die Stadt gehen können.” Und deswegen richtet Schneider sich nun auch an die blauen Anhänger: “Ganz klar: Jetzt sind unsere Fans gefordert.” Doch in einer Umfrage von dieblaue24 (Maurer wünscht sich 30000 Fans -realistisch?) glauben 47,31 Prozent der User , dass ein gutes Spiel nicht ausreiche, um das Löwen-Leid der letzten Monate zu tilgen. 46,24 Prozent dagegen wünschen sich, dass die Fans nach Fröttmaning strömen, sagen: “Klar, wer jetzt nicht kommt, ist kein Löwen-Fan.” Nur 6,45 Prozent der Befragten vermuten, dass 1860 nicht mehr als aktive 20.000 Fans hat, die ins Stadion gehen. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Das verstehe ich nun nicht. Man muss doch froh sein wenn sich jemand für Kinder engagiert auch wenn er natürlich einen Hintergedanken hat. Und dann schiebt die DFL lieber einen Riegel vor. Sollen also Kinder lieber im Freizeitpark als im Fußballstadion sein? Ich verstehe es nicht........