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Servus Grünwalder Stadion

Erinnerungsstücke werden versteigert

München/Giesing · Kommendes Wochenende heißt es für eine komplette Saison Abschied zu nehmen vom Grünwalder Stadion. Die Fußball-Kultstätte auf Giesings Höhen wird von der Stadt für zehn Millionen Euro zum drittligatauglichen Stadion für 12.000 Zuschauer ertüchtigt.



„Heiliger Rasen“: Bürgermeisterin Christine Strobl und FdS-Vorstand Roman Beer. Foto: A. Wild

Die Freunde des Sechzger-Stadions e.V. haben zusammen mit der Landeshauptstadt München und dem TSV 1860 ein Veranstaltungsprogramm für die letzten beiden Spiele zusammengestellt.

Am Freitag, den 18. Mai, trifft die zweite Mannschaft des TSV 1860 in der Regionalliga Süd auf den FSV Frankfurt II. Roman Beer, der Vorsitzende der Stadionfreunde, erklärt: „Wie seit 2007 üblich, trägt das letzte Heimspiel in der Regionalliga die Bezeichnung ‚X-Tausend‘ und steht für die Liebe der Löwenfans zu ihrer Heimat in Giesing. Wir gehen davon aus, dass trotz der sportlichen Bedeutungslosigkeit viele Fans noch einmal kommen, um sich für ein Jahr vom Stadion zu verabschieden.“ Anstoß der Begegnung ist um 18.30 Uhr.

Wer sich von der für immer ihre Pforten schließenden Stadionwirtschaft separat verabschieden möchte, für den haben die Stadionfreunde ein Konzert am Samstag, den 19. Mai, vorbereitet. Bei freiem Eintritt spielen die Substanz Allstars United, die Munks Jungs, und Rawsolution. Danach legt DJ Peach noch Platten auf. Die letzte Feier in der Wirtschaft des Grünwalder steigt während der FC Bayern im Champions-League-Finale in der Allianz Arena aufläuft.

Das endgültig letzte Fußballspiel vor dem einjährigen Umbau ist die Partie der A-Junioren-Bundesliga zwischen den U19-Mannschaften des TSV 1860 und des SC Freiburg. Dieses Spiel beginnt am Sonntag, 20. Mai, um 13 Uhr. Nach dem Junioren-Spiel kommt es dann zu einer Versteigerung von Memorabilien. Roman Beer: „Wir wissen, dass es viele Sammler unter den Fans gibt, die sich gerne mit Erinnerungsstücken aus dem Stadion eindecken möchten.“ Im Bereich der Haupttribüne werden von den beiden städtischen Platzwarten ausgeschnittene Rasenstücke angeboten. Unter den Hammer kommt auch nicht mehr benötigtes Inventar aus der Stadionwirtschaft und dem Innenleben der Haupttribüne. Die Einnahmen werden laut den Freunden des Sechzger-Stadions für ein öffentliches Kunstwerk mit Stadionbezug verwendet.

Vereine und Stadt warnen vorsorglich die Fans: „Sollte nach dem Spiel ein unkontrollierter Platzsturm oder sonstige Tumulte eintreten, wird die Versteigerung abgebrochen. Wir bitten daher alle Fans, vernünftig zu bleiben“, so Roman Beer. Am Montag übergab Münchens Sport-Bürgermeisterin Christine Strobl schon mal symbolisch ein Stück Rasen an den Vorsitzenden der Freunde des Sechzger-Stadions.


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