München - Petar Sliskovic hat es den Löwen angetan. Der 21-Jährige könnte neuer Sturm-Partner von Benny Lauth werden. Er würde in Reiner Maurers Anforderungsprofil passen.
Drei Wochen noch bis zum Trainingsauftakt an der Grünwalder Straße, drei Wochen, in denen die Löwen zwei bis drei ihrer geplanten vier Transfers unter Dach und Fach bringen wollen. Mit dem polnischen Nationalverteidiger Grzegorz Wojtkowiak (28) wurde bereits ein Zugang vorgestellt, jetzt suche man noch nach einem linken Verteidiger, einem defensiven Mittelfeldspieler, einem Rechtsaußen und einem Mittelstürmer, sagt Trainer Reiner Maurer.
m Visier haben die Löwen jetzt Petar Sliskovic, 21-jähriger U-Nationalspieler Kroatiens, der zuletzt von Mainz 05 an den FC St. Pauli ausgeliehen war. Der Rechtsfuß würde mit seinen 1,93 Metern Körpergröße genau in Maurers Anforderungsprofil („groß, kopfballstark, aber trotzdem gewandt“) passen. Allerdings kostet Sliskovic Ablöse, da er in Mainz noch einen Vertrag bis Sommer 2014 besitzt. Florian Hinterberger bestätigte das Interesse an Sliskovic und sagte der tz: „Es ist ein erbitterter Kampf auf dem Transfermarkt. Die Fans müssen sich aber keine Sorgen machen, dass wir nichts tun.“ 1860-Coach Maurer hatte neulich in einem Interview mit der SZ gesagt: „Wir wollen auch lieber Zugänge haben, die beim Alter noch einen Zweier vorne stehen haben. Und den Drang, sich noch zu entwickeln. Dafür kann man dann auch mal eine gewisse Ablöse zahlen.“ Kreditgeber Hasan Ismaik ginge es bei Transfers vor allem um das Wertsteigerungspotenzial: „Für den Investor ist der erste Vorteil schon, wenn man aufsteigt, dann hat jeder Spieler, auch wenn er kein einziges Spiel gemacht hat, schon an Wert zugelegt.“
Möglich, dass auch Andreas Ottl (27) ein Löwe wird. Der Ex-Bayer, aktuell noch bei Hertha BSC angestellt, will sich in den nächsten zwei, drei Wochen entscheiden, wohin die Reise geht. Eine Anfrage von 1860 liegt Ottl nach tz-Informationen vor.
Und wo wir schon beim FC Bayern sind: Auch 1860-Präsident Dieter Schneider äußerte sich nach dem verlorenen Finale gegen Chelsea. Dem kicker sagte er: „Es wird Uli Hoeneß jetzt zwar nicht trösten, aber vielleicht kann so ein Spiel dem Image sogar helfen.“