München - Einmal mehr kommen sich die Löwen und der FC Augsburg auf dem Transfermarkt in die Quere. Diesmal geht's um Andreas Ottl. Mit einem könnten die Sechziger punkten.
Der Hertha-Abstieg ist so gut wie besiegelt. Die Mitgliederversammlung hat am Dienstagabend über einen weiteren Rechtsweg abgestimmt und ist zum Ergebnis gekommen, dass die Vereinsführung auf weitere Mittel verzichten soll. Ob diese sich daran hält, ist noch nicht endgültig klar - aber davon ist auszugehen.
Das heißt: Auch Andreas Ottl steht vor der Zweitklassigkeit. Der ehemalige Münchner, der in Berlin nie so recht glücklich wurde, denkt nun über seine Zukunft nach. Ein Verbleib bei der Hertha ist denkbar. Doch wie tz-online enthüllte, haben auch die Löwen ihre Fühler nach ihm ausgestreckt.
Allerdings wird die Konkurrenz immer größer: Der 1. FC Nürnberg soll sich mit einem Wechsel beschäftigen. Und: Auch der FC Augsburg ist heiß auf den 27-Jährigen und hat Interesse bekundet. Schließlich haben die Schwaben mit Hajime Hosogai (zurück zu Bayer Leverkusen) einen Leistungsträger auf der Doppel-Sechs verloren.
Zwei Erstligisten tun sich also als Option auf - da werden es die Sechziger schwer haben. Womit können die Löwen punkten? Vielleicht ja mit dem München-Bonus! Der Mittelfeldspieler wurde in der Stadt geboren, in Berlin wurde ihm auch eine gewisse Sehnsucht nach München nachgesagt. Ob ihm Augsburg oder Nürnberg nah genug dran sind an seiner Heimat?
Dass sich der FCA und die Löwen auf dem Transfermarkt in die Quere kommen, hat inzwischen fast Tradition. Um Savio Nsereko, der dann zu 1860 ging, hatten auch die Schwaben gebuhlt. Der FCA interessierte sich für Stefan Aigner (nach Frankfurt). Und: Beide wurden unlängst mit Daniel Royer (der sich für St. Pauli entschied) in Verbindung gebracht. Jetzt beschäftigen sich beide mit Ottl.
Beim Ex-Bayern-Profi ist in dieser Woche keine Entscheidung zu erwarten. Stattdessen will sich Ottl mit den möglichen Angeboten im Kopf über die nächsten Tage zurückziehen und erst gegen Mitte nächster Woche eine Entscheidung forcieren. In die eine oder in die andere Richtung.