1860-Geschäftsführer Robert Schäfer Foto: Rauchensteiner/AK
Die erste Trainingswoche der Löwen geht ohne weitere Neulinge zu Ende. Hier erklärt Geschäftsführer Robert Schäfer die Transferpolitik von 1860
München – Natürlich warten die Fans der Löwen darauf, dass unter der Rubrik „Zugänge“ endlich die nächsten Namen aufgelistet werden. Seit Anfang dieser Woche wird ja beim TSV 1860 schon wieder trainiert, und bis auf die noch abwesenden Grzegorz Wojtkowiak und Moritz Volz hat der Verein noch keine Neulinge an Land gezogen. „Wir sind trotzdem früh dran“, sagt Geschäftsführer Robert Schäfer und ergänzt: „Erst nach der EM nimmt der Transfermarkt so richtig Fahrt auf.“
Wieso die Löwen noch keine weiteren Neuen hinzugeholt haben, erklärt Schäfer wie folgt: „Wir brauchen die richtig guten Spieler nicht Mitte Juni, sondern Anfang August, also dann, wenn die Liga losgeht. Außerdem haben wir hohe Ansprüche. Wir wollen Spieler, die zwischen der ersten und der zweiten Liga stehen. Aber wir können keine Erstligagehälter bezahlen. Gut Ding will Weile haben, am Ende wird sich unsere Ruhe in Qualität ausschlagen.“
Schäfer betont, diese Phase im Moment müsse man nun „aushalten“, und natürlich könne man „daher noch keine Euphorie erwarten“. Aber: „Wir machen keine Ankündigungspolitik, sondern haben gute Leute in der Pipeline.“
Wie komplex die Verpflichtungen neuer Spieler sind, erklärt der Geschäftsführer der Löwen an einem Beispiel: „Uns ist ein guter Mann von einem ausländischen Club angeboten worden, der auch in der Europa League spielt. Damit haben wir uns beschäftigt. Dann hieß es aber, wenn wir den Ausleihen und mit ihm aufsteigen würden, müssten wir eine verpflichtende Kaufoption zum Preis von 4,5 Millionen Euro eingehen. So was machen wir natürlich nicht.“