ie Löwen müssen am Freitagabend, 19. August, Anpfiff 18 Uhr, den schweren Gang zu Fortuna Düsseldorf antreten. Die Rheinländer, in dieser Saison noch ungeschlagen, sind das derzeit beste Heimteam der Liga. Seit 16 Spielen sind sie in der esprit-Arena ungeschlagen, haben 15 davon gewonnen. „Das ist eine imponierende Heimserie", sagt 1860-Cheftrainer Reiner Maurer. „Dazu kommt, dass Düsseldorf in den letzten 16 Heimspielen nur fünf Gegentore zugelassen hat." Daneben zeichne die Fortuna aus, dass selbst nach den sechs Auftaktniederlagen in der vergangenen Saison relative Ruhe im Verein und Umfeld herrschte. Besonders beeindruckt zeigt sich Maurer von der Kontinuität der Rheinländer und die Ausgeglichenheit des Kaders. „Seit dem 25. Spieltag der letzten Saison spielen sie fast immer mit der gleichen Aufstellung. Gerade das macht sie auch hinten so stark. Sie zählen für mich zu den Top-Aufstiegsfavoriten", so der 51-Jährige. Gerade um die eingespielte Defensive beneidet Maurer die Düsseldorfer. Er selbst musste nach den Ausfällen von Necat Aygün, Stefan Buck und Collin Benjamin bereits mehrmals wechseln. Unter der Woche drohte auch noch ein Ausfall von Kai Bülow (grippaler Infekt) und Daniel Bierofka (muskuläre Probleme), zuletzt als Sechser eingesetzt. „Bei Kai Bülow denke ich, dass er in Düsseldorf spielen kann. Der Einsatz von Daniel Bierofka ist noch offen. Es wäre schade, wenn er ausfallen würde. Auf seiner Position war er zuletzt ein belebendes Element." Die Frage nach Alternativen, sollte der 32-Jährige tatsächlich nicht auflaufen können, beantwortete Maurer mit einem Schulterzucken. „Das wird mit Sicherheit nicht einfach. In der Defensive bewegen wir uns personell auf sehr dünnem Eis. Da fehlen uns die entsprechenden Möglichkeiten. Sollte ‚Biero' ausfallen, wird es auf dieser Position für alle eine Überraschung geben." Mehr wollte der Trainer nicht verraten. In diesem Zusammenhang wurde Maurer auch auf eventuelle Nachverpflichtungen angesprochen. „Grundsätzlich würde ich gerne jemand für die Defensive holen. Aber das muss natürlich auch mit unseren Finanzen zusammen gehen", weiß der 51-Jährige. Positiv stimmt Maurer trotz der vier verletzten Defensivspieler (Aygün, Buck, Benjamin, Schwarz) die Form seines Teams - vor allem der Offensivabteilung. „Unsere beiden letzten Spiele haben die Fortuna sicherlich beeindruckt. Zudem waren wir die letzte Mannschaft, der in Düsseldorf zwei Tore gelungen sind." Beide Treffer resultierten damals aus Standards. „Da sind wir auch in dieser Saison topp, obwohl wir zu den kleinsten Mannschaften der Liga zählen", hofft der Löwen-Coach, dass diese Qualität auch in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt zum Tragen kommt. Die Ausrichtung bei der Fortuna wird ähnlich sein, wie beim 5:0-Auswärtserfolg in Cottbus, kündigt Maurer an. „Wir werden versuchen, die Räume eng zu machen, um dann bei Ballbesitz schnell umzuschalten", so der Coach, der viel Respekt vor der Offensive des Gegners zeigt. „Wir müssen auf Beister, Rösler und Bröker, der immer für Unruhe sorgt, aufpassen. Außerdem ist Lambertz immer gefährlich. Er ist im Spiel viel unterwegs." Maurer möchte auch in Düsseldorf gewinnen, sieht aber keinen Beinbruch darin, sollte sein Team am Ende mit leeren Händen heimkehren. „Selbst wenn wir verlieren, sind wir bei drei Auswärts- und zwei Heimspielen bei neun Punkten noch gut im Rennen, bewegen uns mit einem Sieg gegen Union Berlin voll im Soll. Auf der anderen Seite können wir mit einem Erfolg in Düsseldorf einen Aufstiegsfavoriten auf vier Punkte distanzieren." Nicht nur wegen den vier Pflichtspielerfolgen in Serie herrsche eine ausgezeichnete Stimmung im Team. „Wir haben eine sehr gute Einheit", resümiert Maurer. „Bei den Neuzugängen haben wir darauf geschaut, dass sie einen guten Charakter haben und zu uns passen." Der relativ kleine Kader bringe auch Vorteile mit sich. „Dadurch gibt es weniger unzufriedene Spieler. Außerdem weiß jeder, dass er sich durch gute Trainingsleistungen sofort aufdrängen kann. Wir sind momentan auf einem guten Weg", beschreibt Maurer den bisherigen Saisonauftakt gewohnt zurückhaltend.
Mit einem Punkt wäre ich hochzufrieden n Düsseldorf zu gewinnen ist nicht wirklich einfach. Aber sollte man es packken sage ich nicht nein. Aber würde mich auch über eine Niederlage nicht wundern. Kommt halt drauf an wie sie zustande kommen würde.....