München - Einem Medienbericht zufolge sind die Löwen mit ihrem ersten Angebot bei einem Wunsch-Spieler abgeblitzt. Nun droht neue Konkurrenz - nicht nur vom FC Augsburg.
Namen wollte Robert Schäfer keine nennen oder bestätigen. "Von uns gibt es vorher doch keine Namen. Das weiß man doch. Spielernamen kommentieren wir grundsätzlich nicht", lächelte der 1860-Geschäftsführer im tz-Interview. Doch immerhin bestätigte er: "Wir sind auch an zwei Spielern interessiert, die an der EM teilgenommen haben und die ablösefrei zu haben wären. Aber das ist trotzdem eine schwere Angelegenheit."
Den Löwen wird auch großes Interesse an einem Spieler nachgesagt, der nicht zum Nulltarif kommen könnte: Griechen-Abräumer Grigoris Makos (25) half im EM-Spiel gegen Deutschland, den Hellenen-Beton anzurühren, konnte das Aus seines Teams aber auch nicht verhindern.
Wie das griechische Portal sportdog.gr berichtet, machen die Sechziger Ernst. Demnach haben sie AEK Athen ein Angebot über 500.000 Euro für den Spieler vorgelegt - und sind damit abgeblitzt! Der defensive Mittelfeldspieler ist noch bis 2014 an den Verein aus der Super League gebunden - und die Athener haben kein Interesse, ihren Spieler zum Schnäppchenpreis abzugeben.
Nun droht den Löwen neue Konkurrenz. Dem Bericht zufolge haben auch der FC Augsburg und Greuther Fürth an Makos Interesse. Zuletzt war Makos auch mit Werder Bremen in Verbindung gebracht worden.
Wer die anderen EM-Spieler sind, ist derzeit Rätsel-Thema Nummer 1 unter den Löwen-Fans und in den passenden Foren. Da werden sogar Namen diskutiert wie Russen-Star Pawel Pogrebnyak, der jegliches Gehaltsniveau sprengen würde. Realistischer sind da schon Polen-Sechser Dariusz Dudka, dessen Vertrag bei AJ Auxerre im Sommer ausläuft und der Däne Jakob Poulsen (Vertrag beim FC Midtjylland), ebenfalls zentraler Mittelfeldspieler.
Ebenso ein Wunsch-Spieler vieler Fans mit unklarer Substanz: Markus Rosenberg. Der Schwede hat bei Werder Bremen keine Zukunft mehr und kann sich ablösefrei einem neuen Klub anschließen. Dass dieser 1860 München heißen wird, scheint jedoch unrealistisch bei angeblicher Konkurrenz wie Besiktas, Chievo Verona, Queens Park Rangers, Swansea und Southampton.
1860 hat laut "sportdog.gr" AEK Athen 500.000 Euro Ablöse geboten – vorerst zu wenig
VON OLIVER GRISS
Grigoris Makos – zu gern würde ihn Reiner Maurer in seiner Mannschaft sehen. Doch Sportdirektor Florian Hinterberger berichtete gegenüber dieblaue24 am vergangenen Sonntag, dass der Kampf quasi aussichtslos sei: "Die drei Spieler, die bei der EM dabei waren und für uns interessant sind, wollen nicht so richtig. Die warten noch ab, wollen in die Erste Liga und ins Ausland. Das kann sich noch hinziehen. Aber ich gebe nicht auf. Dass sich Hartnäckigkeit am Ende auszahlen kann, hat man am Fall Marin Tomasov gesehen."
Doch diesmal sind die Chancen weitaus schlechter – laut der griechischen Webseite "sportdog.gr" hat 1860 dem hochverschuldeten Klub AEK Athen ein 500.000 Euro-Angebot unterbreitet, um den 25-jährigen EM-Teilnehmer Makos aus dem Vertrag rauszukaufen. Zu wenig. Laut "sportdog.gr" ist nun Augsburg und Fürth in den Makos-Poker eingestiegen. Ob 1860 da noch eine Chance hat?