Der erste Tag von Blanco: Vallori bewacht Zorro

Der spanische Abwehrspieler dolmetscht den 1860-Neuzugang: "Jetzt kann er auch was für seinen Intellekt tun" – Heute erster Kurz-Einsatz von Zorro gegen Austria Wien – die besten Blanco-Bilder

AUS NEUSIEDL BERICHTET OLIVER GRISS

Gui Vallori (30) steht in der Hierarchie von Trainer Reiner Maurer sowieso weit oben – und jetzt wird der Spanier sogar noch eine Spur wichtiger für den TSV 1860: Als exklusiver Dolmetscher des neuen Löwen-Stars Ismael Blanco. In den ersten Stunden wich der Abwehrstratege dem Argentinier nicht von der Seite, trat immer wieder für den Trainer als Übersetzer in Erscheinung. Klar, dass sich Vallori im 1860-Trainingslager in Neusiedl auch mit Blanco das Zimmer teilt. "Jetzt kann er nicht nur Fußball spielen", schmunzelte Sportdirektor Florian Hinterberger, "sondern kann auch was für seinen Intellekt tun." Vallori bewacht Zorro!

Am Ende ging mit Blanco alles ganz schnell: Am Sonntag um 13 Uhr landete er aus Buenos Aires in München, keine 20 Stunden später unterschrieb der zweimalige Torschützenkönig Griechenlands (AEK Athen) in der Geschäftsstelle einen Zweijahres-Vertrag beim TSV 1860 und stieg auch mit in den Bus Richtung Burgenland. "Ich wollte das abgeschlossen haben. Wir müssen Blanco drei, vier Wochen Zeit geben", sagte Hinterberger, "es ist nicht wichtig in der Vorbereitung sofort einzuschlagen, sondern in der Saison. Und wir sind sehr überzeugt, dass er uns helfen wird."

Schon heute kann Blanco sein Können unter Beweis stellen: Im Härtetest in Neusiedl gegen Austria Wien (19 Uhr, dieblaue24-Liveticker) soll "Zorro" in den zweiten 45 Minuten eingesetzt werden. Reiner Maurer: "Wir wollten einen Stürmer, der mit – und ohne Benny Lauth funktioniert. Blanco ist das." Wir lassen uns überraschen…