Neusiedl - Seit Donnerstag weilt Robert Schäfer im Trainingslager in Neusiedl. Der Löwen-Geschäftsführer freut sich, dass das vergangene Jahr abgehakt ist. Lieber blickt er auf die neue Saison.
Entspannt in die Saison: Schäfer, Schneider, Maurer und Hinterberger.
Und er weiß die entspannte Atmosphäre zwei Wochen vor Saisonbeginn zu genießen. „Manchmal allerdings“, gibt er zu, „denke ich daran, wie es vor einem Jahr war, als es noch viel mehr zu tun gab.“ Damals wurde kräftig gestritten innerhalb der Führung, jetzt steht der Fußball im Mittelpunkt – doch auch da gibt’s genug Fragen.
Vor allem natürlich über die Neuen. Schäfer: „Vor einigen Monaten wurde in der Öffentlichkeit gesagt, bei denen tut sich ja nix, wo bleiben die neuen Spieler? Aber wir haben uns bewusst Zeit gelassen, weil wir nicht jeden Preis zahlen wollten. Hätten wir einen Ismael Blanco bereits im April unter Vertrag genommen, wären ganz andere Konditionen im Raum gestanden. Auch bei Grigoris Makos sind wir drangeblieben, obwohl er selbst erst die EM abwarten wollte.“ Löwen-Trainingslager: Der Flori holt sie mit seim Traktor ab
Doch die Frage bleibt: Können die Weggänge von Aigner und Volland (zusammen 25 Tore) kompensiert werden? „Wir wissen es natürlich auch nicht mit Sicherhiet“, sagt Schäfer, „aber jeder ist doch ersetzbar. Natürlich ist Kevin Volland ein Ausnahmespieler und war für uns etwas Besonderes. Aber ich traue Moritz Stoppelkamp zu, dass er in der kommenden Saison so viele Tore schießt wie es Volland getan hat. Und wenn er sie nur vorbereitet, soll es mir auch recht sein.“
Dass die Löwen von der Konkurrenz in eine Favoritenrolle gedrängt werden, registriert der Geschäftsfüher mit einem Schmunzeln: „Natürlich gehen wir nicht mehr in Sack und Asche, unser Ziel ist es, oben anzugreifen. Aber es gibt Klubs mit einem größeren Etat als wir ihn haben, die drei Absteiger Köln, Lautern, Hertha, dazu noch St. Pauli und Ingolstadt. Es wird eine enge Kiste werden in der Spitze der Liga, wir wollen dabeisein.“