Fußball-Streik in Spanien: Montag neue Gespräche Die Verhandlungen im spanischen Fußball-Streik gehen an diesem Montag in die nächste Runde. Nachdem der erste Spieltag nicht mehr zu retten war, kommt es damit zum vierten Treffen binnen sechs Tagen zwischen der spanischen Spielergewerkschaft AFE und der Profi-Liga LFP. Man habe sehr intensiv gearbeitet, zitierte die Sportzeitung «Marca» LFP-Präsident José Luis Astiazarán nach der Zusammenkunft am Samstag. Luis Gil, Manager der Spielergewerkschaft, teilte nach den dreistündigen Verhandlungen die Einschätzung des Liga-Chefs. Details der Gespräche wurden nicht bekannt.
Der Streik richtet sich dagegen, dass viele Vereine ihren Spielern noch Gehälter schulden. Wann der Auftakt-Spieltag nachgeholt werden kann, ist derzeit offen. Bis zur Europameisterschaft im kommenden Jahr sind kaum Termine im spanischen Fußball-Kalender frei.
Die AFE hatte die Fußballer der 1. und 2. Liga für die ersten beiden Spieltage zum Streik aufgerufen. Der Ausstand ist der fünfte in der jüngeren Geschichte des spanischen Profi-Fußballs. In der Zeit von 1979 bis 1984 hatte es vier Arbeitskämpfe gegeben. Der Hintergrund des jetzigen Streiks ist die miserable Finanzlage vieler Vereine. Die spanischen Proficlubs sind mit insgesamt rund vier Milliarden Euro verschuldet. Nach Angaben der Gewerkschaft blieben die Clubs allein in der vergangenen Saison 200 Spielern Gehaltszahlungen in Höhe von insgesamt 50 Millionen Euro schuldig. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Die sollten ein Lizenzierungsverfahren einführen wie es bei uns üblich ist. Dann wäre zwar die Häfte der Clubs wohl auf einen Schlag weg, aber dann würde sich das ganze wieder in gesunde Fahrwasser bewegen nach einer Übergangszeit von 3-4 Jahren.............
Champions-League-Sieger FC Barcelona hat die Aufforderung zum Wettschießen durch Erzrivale Real Madrid angenommen.
Einen Tag nach dem 6:0 der Madrilenen gegen Real Saragossa startete der spanische Meister mit einem ebenso eindrucksvollen 5:0 gegen Bayern Münchens Champions-League-Gegner FC Villarreal in die Saison.
Beim klaren Erfolg über den Tabellenvierten des Vorjahres trafen in Cesc Fabregas (45.) und Alexis Sanchez (47.) auch die beiden Millionen-Einkäufe des Sommers gleich beim Debüt.
Die weiteren Tore für die drückend überlegenen Katalanen erzielten zweimal Weltfußballer Lionel Messi (52./75.) und Thiago (25.). -------------------------------------------------------------------------------------------------
Da sieht man wieder wie überlegen die beiden Clubs in der spanischen Liga eigentlich sind....
Lionel Messi (Foto) steuerte zum Barça-Sieg in Saragossa zwei Treffer bei und nimmt damit einen Torrekord von Gerd Müller ins Visier. Der Argentinier erzielte in dieser Spielzeit in allen Wettbewerben bereits 60 Tore. Der frühere Stürmer des FC Bayern München war bei seinem Rekord in der Saison 1972/73 auf 67 Treffer gekommen.
Allerdings hatten Messi & Co mit dem Drittletzten der Primera División mehr Mühe als erwartet. Die Partie glich eher einer Achterbahnfahrt. Die Katalanen bekamen in der Anfangsphase kein Bein auf die Erde. Torwart Víctor Valdés verhinderte mehrfach einen Rückstand und wehrte einen Elfmeter von Carlos Aranda ab. Der gescheiterte Schütze brachte das verbissen um den Klassenverbleib kämpfende Saragossa in der 30. Minute doch noch in Führung.
Das Tor leitete zugleich die Wende ein, denn es wirkte wie ein Weckruf für die Barça-Elf, die ohne ihre Mittelfeldachse Sergio Busquets, Xavi und Andrés Iniesta angetreten war. Carles Puyol (36.) und Messi (39.) drehten das Spiel innerhalb von drei Minuten. Saragossas Abwehrspieler Abraham Minero erhielt noch vor der Pause die Gelb-Rote Karte, Trainer Manolo Jiménez wurde vom Schiedsrichter auf die Tribüne verbannt.
Trotz des Vorsprungs tat Barça sich gegen die in Unterzahl spielenden Platzherren weiterhin schwer. Erst nach der Einwechselung von Busquets bekamen die Blau-Roten die Partie unter Kontrolle. Der Mittelfeldspieler bewies, dass er - neben Messi - zu den Schlüsselfiguren im Team gehört. Messi (86./Foulelfmeter) und Pedro (90.+2) stellten mit ihren Treffern den neunten Liga-Sieg in Serie sicher. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Da der Unterschied der beiden Großen zum Rest der Liga zu groß ist glaube ich nicht, dass die Königlichen sich das noch nehmen lassen heuer. Ausser sie verlieren gegen die Roten und kriegen nen Bruch auch ins Ligaspiel. Aber warten wir es ab.
Madrid - Knapp 48 Stunden vor Saisonbeginn in der spanischen Fußball-Liga haben die TV-Anbieter sich auf eine Regelung für die Übertragung der Spiele geeinigt.
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Das Übereinkommen läuft darauf hinaus, dass die Begegnungen der Spitzenclubs Real Madrid und FC Barcelona in Spanien künftig praktisch nur noch im Bezahl-Fernsehen zu sehen sein werden.
Die Mediengruppen Prisa und Mediapro verständigten sich darauf, dass die Spiele der Primera División in den kommenden drei Jahren von ihren Pay-TV-Sendern Canal+ und GolTV übertragen werden. Dies gab Canal+ am Freitag in Madrid bekannt. Die Live-Ausstrahlung einer Partie im offenen Fernsehen, die bisher am Samstagabend zu sehen war, wird auf den späten Montagabend verbannt.
Dabei wird es sich in der Regel um weniger interessante Spiele handeln. Am ersten Spieltag werden die Zuschauer sich im offenen Fernsehen mit der Partie der Abstiegskandidaten Real Saragossa gegen Real Valladolid begnügen müssen, die am Montag um 23.00 Uhr angepfiffen wird. Mit dem Übereinkommen legten die TV-Anbieter ihren seit Wochen tobenden «Fußball-Krieg» vorerst bei. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Warum soll es in Spanien anders sein als bei uns.............
Selbst Star-Trainer José Mourinho (Foto) verneigte sich in Ehrfurcht vor Lionel Messi und Cristiano Ronaldo. «Es sollte verboten sein, zu sagen, wer der Beste der Welt ist. Beide sind von einem anderen Planeten», meinte der Coach von Real Madrid nach dem 2:2 in einem berauschenden Clásico beim FC Barcelona. Beide trafen, nicht nur einmal. Barcas Messi gelang ebenso wie Ronaldo ein Doppelpack in dem denkwürdigen Duell mit traumhaften Kombinationen, und sehenswerten Toren. «Eine Ehre für den Fußball», titelte am Montag die spanische Sportzeitung «As».
Mehr ging kaum. Die atemraubende Kulisse von fast 100.000 Zuschauern im ausverkauften Stadion Camp Nou schien die Giganten Messi und Ronaldo am Sonntag noch mehr zu beflügeln. «Cristiano Ronaldo war unglaublich», schwärmte sein Mitspieler Pepe, nachdem der Portugiese die Königlichen in Führung geschossen hatte.
Nach dem Zweierpack des nicht minder brillierenden Messi rettete Ronaldo Real nach einem traumhaften Zuspiel von Mesut Özil mit dem Ausgleich noch einen Punkt. Selbst wenn es noch für einen Sieg gereicht hätte, richtig Jubeln konnte er am Ende aber nicht mehr. Mit hängender linker Schulter schleppte sich Ronaldo die letzten Minuten über den Platz: Diagnose: Leichte Verstauchung. Ein Länderspieleinsatz am Freitag für Portugal in Moskau gegen Russland sei aber nicht in Gefahr.
Ronaldo auf der einen, Messi auf der anderen Seite. Die Dauerduellanten um den Titel des Weltfußballers waren zur Stelle, als es darauf ankam. Darum tragen beide das Prädikat Weltklasse. Entfesselt wie selten bejubelte Messi sein spektakuläres Freistoßtor zum zwischenzeitlichen 2:1. Prompt kürte ihn der Verein am Tag danach «Boss der Clásicos». Denn Messi erzielte bereits 17 Tore in den Klassikern gegen die Königlichen. Mehr gelangen lediglich Madrid-Legende Alfredo di Stefano (18). «Es wäre eine Ehre, Di Stefanos Rekord einzustellen», gab Messi zu.
Das Remis nützte ihm und seinen Teamkollegen allerdings deutlich mehr als Ronaldo und dessen Mitstreiter, darunter auch die stark aufgelegten deutschen Nationalspieler Sami Khedira und Özil. In der Tabelle der spanischen Fußballmeisterschaft rangiert Real mit neun Punkten Rückstand auf Rang fünf. Barcelona führt, punktgleich auf Rang zwei liegt ausgerechnet Reals kleinerer Stadtrivale Atlético.
Mourinho konnte selbst das nach dem «besten Clásico aller Clásicos» («El País») verkraften. «Als Trainer hab ich es genossen», sagte der exzentrische Coach. Das Resultat habe das Match widergespiegelt. «Es war ein großartiges Spiel», urteilte auch Messi nach dem 254. Clásico, vor dem sich nicht nur Mourinho verneigte.
Zumindest Barcas Ballzauberer Messi dürfte den ausgebliebenen Torerfolg verkraften, war der Weltfußballer und Spitzenreiter der Torschützenliste in der Primera Division doch erst wenige Stunden vor dem Anpfiff im Stadion Camp Nou zum ersten Mal Vater geworden. Am Freitag kam Sohn Thiago zur Welt.
Auch ohne die Treffer des Argentiniers festigte Barca die Tabellenführung und feierte im zehnten Saisonspiel bereits den neunten Sieg. Adriano (21. Minute), David Villa (26.) und Jordi Alba (61.) erzielten die Treffer für den Spitzenreiter. Mario Bermejo (24.) war der zwischenzeitliche Ausgleich gelungen.
In der Hauptstadt sorgten Gonzalo Higuain (23.) und Angel di Maria (25.) vor der Pause für die schnelle Führung, Michael Essien (89.) und Luka Modric (90.+2) rundeten das Ergebnis ab. Bei den Madrilenen, die am Dienstag den BVB erwarten, stand der deutsche Nationalspieler Mesut Özil die gesamte Spielzeit auf dem Platz.