C Bayern in Topf eins - Dortmund blüht Hammergruppe Bayern München ist nach dem Einzug in die Champions League bei der Auslosung der acht Vorrundengruppen in Topf eins gesetzt. Der deutsche Fußball-Rekordmeister geht damit in der Gruppenphase mit 32 Mannschaften Favoriten wie Titelverteidiger FC Barcelona, Real Madrid, Manchester United oder FC Chelsea aus dem Weg. «Ich hoffe, dass das Losglück Bayern München hold bleibt», sagte Trainer Jupp Heynckes (Foto). Die Auslosung findet an diesem Donnerstag um 17.45 Uhr im Grimaldi-Forum im Fürstentum Monaco statt.
Eine Hammergruppe blüht dem deutschen Meister Borussia Dortmund, der wegen seines geringen UEFA-Koeffizienten nur im vierten und letzten Topf eingestuft ist. Der Titelgewinner von 1997 könnte bei seinem Champions-League-Comeback zum Beispiel in eine Gruppe mit Barcelona, Olympique Marseille und Manchester City gelost werden.
Vizemeister Bayer Leverkusen wird sehr wahrscheinlich Topf drei angehören. Vor der Ermittlung der letzten fünf Teilnehmer in den abschließenden Qualifikationsspielen am (heutigen) Mittwochabend belegte Bayer in der Rangliste Position 16, der gerade noch für Topf zwei reichen würde. Der FC Arsenal, Olympique Lyon und Benfica Lissabon könnten Leverkusen aber noch in Lostopf drei verdrängen.
Auch die topgesetzten Bayern könnten durchaus eine unangenehme Gruppe mit dem FC Valencia (Topf 2), Manchester City (Topf 3) und dem SSC Neapel (Topf 4) erwischen. «Es gibt keinen Wunschgegner. Wir nehmen es, wie es kommt», erklärte Kapitän Philipp Lahm nach dem 1:0-Erfolg am Dienstagabend beim FC Zürich, mit dem die Münchner ihre 15. Champions-League-Teilnahme perfekt gemacht hatten.
In der Vorrunde können die Bundesligisten Dortmund, Leverkusen und Bayern nicht aufeinandertreffen. Der Gruppenerste und -zweite ziehen ins Achtelfinale ein. Die Gruppenphase beginnt am 13./14. September. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Das sieht wirklich danach aus das nur die Roten weiterkommen werden ausser Leverkusen und Dortmund haben ein bisserl Losglück. Aber das werden nur die Roten in Topf 1 haben wie die letzten Jahre auch schon........
FC Bayern gegen ManCity - Lösbare Gruppe für BVB Das deutsche Trio steht in der Gruppenphase der Champions League vor attraktiven, aber schweren Aufgaben. Der FC Bayern München trifft auf den FC Villarreal, Manchester City und den SSC Neapel. Der deutsche Meister Borussia Dortmund erhielt mit dem FC Arsenal, Olympique Marseille und Olympiakos Piräus eine leichtere Gruppe. Bayer Leverkusen bekommt es mit dem FC Chelsea, dem FC Valencia und KRC Genk zu tun. Das ergab die Auslosung am Donnerstag in Monte Carlo.
Der erste Spieltag findet am 13./14. September statt. Die ersten beiden jeder Gruppe qualifizieren sich für das Achtelfinale, das am 14. Februar 2012 beginnt. Das Finale wird am 19. Mai 2012 in der Münchner Allianz Arena ausgetragen.
«Das ist schon eine anspruchsvolle Gruppe, in der trotzdem Bayern München Favorit ist. Andere Mannschaften hätten mir besser gefallen», meinte Sportdirektor Christian Nerlinger zu den Losen für den deutschen Rekordmeister. «Die Mannschaft ist heiß und dementsprechend werden wir es angehen. Wir sind der FC Bayern. Wir wollen und werden diese Gruppenphase überstehen.» ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Wirklich keine ganz leichte Gruppe für die Roten. Die Cosa Nostra wird sich freuen, dank Ihrer freundschaftlichen Beziehungen zu den Ultras der Neapolitaner. Werden sie doch nochmals aktiv in der Arena sein denke ich^^ (Der Schreihals Marco der ja aus Neapel stammt wird wohl grad ein Freudenfest abhalten.... )
Auf der emotionalen Dienstreise zum FC Chelsea hat sich Michael Ballack nach monatelangem Abtauchen wieder der Öffentlichkeit gestellt. «Ich habe hier vier Jahre gespielt und kehre nun gleich wieder nach Chelsea zurück. Besser hätte es nicht kommen können», sagte der 34 Jahre alte Mittelfeldstar am Montag in London. Offen ließ Bayer Leverkusens Chefcoach Robin Dutt einen Tag vor der Champions-League-Rückkehr des deutschen Fußball-Vizemeisters weiter, ob Ballack am Dienstag (20.45 Uhr/Sky) an der Stamford Bridge in der Startelf steht.
«Ich weiß, ob er spielt. Und er weiß, ob er spielt oder nicht», sagte Dutt. «Michael ist in guter Form, doch ich möchte dem Gegner ein besseres Spektrum der Vorbereitung geben.» Mit seinen 95 Europacupspielen ist Ballack der international erfahrenste Akteur der Werkself, in denen es nur vier weitere Spieler mit «Königsklassen»- Einsätzen gibt. «Wir haben nichts zu verlieren und wir machen hier ja auch nichts ganz Neues», meinte Ballack, der es als «meine Aufgabe ansieht, die jungen Spieler zu führen».
Der 98-malige Nationalspieler hat bei seiner Rückkehr nach London zwiespältige Gefühle. Von 2006 bis 2010 feierte er dort Erfolge, erlebte aber auch den folgenschwersten Schlag seiner Karriere: Am 15. Mai 2010 wurde er im FA-Cup-Finale durch ein rüdes Foul von Kevin-Prince Boateng schwer verletzt, was ihn die WM-Teilnahme in Südafrika und den Platz im deutschen Nationalteam kostete. «Es ist alles nicht so gelaufen, wie ich es mit vorgestellt habe», erklärte Ballack.
Immer mehr findet er seinen Frieden mit dem unfreiwilligen Ende in der DFB-Auswahl, deren Kapitän er viele Jahre war. «Der Schluss war unbefriedigend, doch sportlich akzeptiere ich das. Man kommt schließlich mal in das Alter, wo es so ist», so Ballack. Nun wolle er sein wohl letztes Profi-Jahr genießen und Spaß haben.
Ob mit Ballack oder ohne ihn: Für Bayer 04 wird das Comeback in der «Königsklasse» nach sechs Jahren Abstinenz harte Arbeit werden. «Die Ausgangssituation ist klar. Da gibt es kein Ábstasten, da wird es gleich zur Sache gehen und man weiß, wo man steht», sagte Dutt, der seinen jungen Spielern nur gezügelten Tatendrang zugesteht: «Sie sollen nicht vergessen, dass sie eine Aufgabe haben und hier nicht nur zu Besuch sind.» Auch die Bayer-Profis wissen, was sie erwartet. «Das ist kein sanfter Start. Ich bin aber überzeugt, dass wir in der Champions League überwintern werden», meinte Kapitän Simon Rolfes. -------------------------------------------------------------------------------
Ich denke mal in Chelsea darf er von Anfang spielen. Wär auf jeden Fal sinnvoll, da ich als Coach darauf setze das er gegen den alten Verein Vollgas gibt.
CL: Basel gegen Bayern - Leverkusen gegen Barcelona - Der deutsche Fußball-Rekordmeister Bayern München trifft im Champions-League-Achtelfinale auf den Schweizer Meister FC Basel. Bayer Leverkusen bekommt es in der Runde der letzten 16 Mannschaften mit Titelverteidiger FC Barcelona zu tun, wie die Auslosung am Freitag im schweizerischen Nyon ergab. Die Hinspiele der ersten K.o.-Runde in der Königsklasse sind für den 14./15. und 21./22. Februar angesetzt, die Rückspiele sollen am 6./7. und 13./14. März stattfinden. Als Gewinner der Vorrunden-Gruppe A hat der FC Bayern zunächst ein Auswärtsspiel, Leverkusen spielt als Zweiter der Staffel E zunächst daheim.
Die Roten haben mit Basel einen machbaren Gegner ausser Basel legt 3 Eier im Jockerli. Für Leverkusen tuts mir irgendwie leid. Du trittst an und hast eigentlich 0,001% Chancen auf das Weiterkommen.
Matchwinner für den Titelverteidiger vor 29.412 Zuschauern in der ausverkauften BayArena war der Chilene Alexis Sanchez mit seinem Doppelschlag in der 41. und 55. Minute, Weltfußballer Lionel Messi setzte mit dem 400. Europapokal-Treffer des FC Barcelona den genialen Schlusspunkt (88.). Beim 1:1 von Michal Kadlec (52.) keimte bei der Mannschaft von Trainer Robin Dutt (Foto) und den Fans zwar noch einmal Hoffnung auf, doch schließlich wurde die Steigerung der Werkself nach der Pause nicht belohnt.
«In der ersten Halbzeit hat uns der Mut gefehlt, da waren wir etwas zu ängstlich, in der zweiten Halbzeit sah das komplett anders aus. Da haben wir teilgenommen an dem Spiel», bilanzierte Dutt und lobte den übermächtigen Kontrahenten. «Es ist ein enormer Laufaufwand nötig. Bis du überhaupt mal an den Ball kommst, da hat die gesamte Mannschaft schon einen Puls von 200.»
Gegen die massierte Abwehr des Bundesliga-Sechsten musste selbst eine Über-Mannschaft mit vier Weltmeistern im Team Geduld haben. Lionel Messi ließ erst in der 38. Minute zum ersten Mal vor dem Tor seine Klasse aufblitzen. Nach der Pause traf der Weltfußballer nach einem Super-Solo nur den Außenpfosten (72.). Ein Geniestreich des kleinen Argentiniers leitete die Führung ein: Mit dem Außenrist lupfte Messi die Kugel in den Lauf von Sanchez, der allein auf Bernd Leno zulief und Leverkusens Keeper clever tunnelte. Beim 2:1 setzte sich Sanchez gegen Manuel Friedrich durch und umkurvte Leno noch.
Dutt setzte besonderes Vertrauen in den ballsicheren Renato Augusto: Der Brasilianer, erstmals nach seinem Comeback in der Startelf, sollte im Mittelfeld Regie führen. Doch er hatte einen schweren Stand. Michael Ballack fehlte wegen einer Zerrung in der rechten Wade, gab seinen Kollegen im Stadion aber moralische Unterstützung und machte ihnen Hoffnung auf seine baldige Rückkehr. «Es ist nicht ganz so schlimm. Ich hoffe, dass ich in zwei Wochen wieder dabei sein kann», sagte der 98-malige Nationalspieler.
«Wir müssen versuchen, nicht ins offene Messer zu rennen und mit Nadelstichen zum Erfolg zu kommen», hatte Zuschauer Ballack als Taktik empfohlen. Doch die Mannschaft hielt sich nicht daran, Bayer agierte gegen das spanische Starensemble wie eine mittelmäßige Bundesliga-Mannschaft. Die einzige nennenswerte Aktion vor der Pause durch Renato Augusto brachte nichts ein (33.); die große Chance zum 2:2-Ausgleich vergab der Brasilianer (56.). -.-----------------------------------------------------------------------------------------------
War ne klare Sache aber Leverksuen hat sich besser gehalten als ich erwartet habe....
Real kassiert späten Ausgleich - Chelsea vor Achtelfinal-Aus - Real Madrid hat in letzter Minute die Vorentscheidung für den Einzug ins Viertelfinale der Champions League verspielt, der FC Chelsea steht gar vor dem Aus. Die Londoner verloren im Hinspiel der Runde der besten 16 beim SSC Neapel nach einer desolaten Defensivleistung mit 1:3 (1:2). Mit den deutschen Fußball-Nationalspielern Mesut Özil und Sami Khedira in der Startelf reichte es für Real am Dienstag bei ZSKA Moskau trotz einer überlegenen Vorstellung nur zu einem 1:1 (1:0)-Unentschieden.
Cristiano Ronaldo hatte die Königlichen nach 28 Minuten in Führung gebracht, Pontus Wernbloom (90.+3) sorgte wenige Sekunden vor Schluss für den glücklichen Ausgleich. «Ein so spätes Gegentor hinterlässt einen bitteren Beigeschmack», sagte Reals Trainer José Mourinho mit Blick auf das Rückspiel in drei Wochen, «aber es ist kein Drama. Wir werden eine Runde weiterkommen, davon bin ich absolut überzeugt.» Reals französischer Stürmer Karim Benzema wurde nach einer guten Viertelstunde angeschlagen ausgewechselt und muss um seinen Einsatz im Testspiel gegen Deutschland am 29. Februar in Bremen bangen.
Nach vier sieglosen Ligaspielen gerät Chelseas umstrittener Trainer André Villas-Boas beim Fünften der englischen Premier League durch den Rückschlag in der Königsklasse weiter unter Druck. Die Londoner waren durch Juan Mata (27.) in Führung gegangen, Ezequiel Lavezzi (38./65.) und Edinson Cavani (45.+2) drehten die Partie für Neapel. Dass Kapitän und Innenverteidiger John Terry wegen einer drohenden Knie-Operation vor einer weiteren Zwangspause von bis zu zwei Monaten steht, dürfte die Aufgabe für Chelsea im Rückspiel am 14. März nicht einfacher machen.
Die Abwehr der Madrilenen war deutlich weniger gefordert, passte jedoch im entscheidenden Moment nicht auf. Aus dem Gewühl sorgte Wernbloom für den ersten Auswärts-Gegentreffer und den ersten sieglosen Auftritt der Madrilenen in dieser Königsklassen-Saison.
Gegen zögerliche Moskauer hatte Khedira die erste große Chance. Nach feinem Zusammenspiel mit Cristiano Ronaldo und Xabi Alonso scheiterte zunächst der eingewechselte Gonzalo Higuaín an ZSKA-Torwart Sergej Tscheptschugow, der auch den Nachschuss des früheren Stuttgarters parierte (17.). Cristiano Ronaldo nutzte elf Minuten später eine verunglückte Kopfballabwehr des ehemaligen Kölners Zoran Tosic per Drop-Kick zum 1:0. Özil zeigte eine ordentliche Leistung und wurde nach 85 Minuten ausgewechselt. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Schade das Real bei den Russen noch den Ausgleich bekommen hat aber im Rückspiel wird das sicher hingebogen. Was mich aber freut ist der Sieg Neapels gegen Chelsea. Haben die Neapolitaner die Schwächephase des Abramowitsch Clubs tatsächlich ausnutzen können. Damit hätte ich nicht gerechnet. Nun auf der Insel den Catenaccio auspacken dann sollten sie weiterkommen
Laurent Koscielny trifft zur Führung für den FC Arsenal. (Quelle: Reuters)
Der FC Arsenal London hat die große Sensation knapp verpasst: Gegen den AC Mailand siegte das Team von Arsene Wenger zwar 3:0 (3:0), das Ergebnis reichte den Gunners aber nach der 4:0-Pleite im Hinspiel nicht zum Viertelfinal-Einzug. Laurent Koscielny (7.), Tomas Rosicky (26.) und Robin van Persie (43.) hatten den Rückstand für die Londoner in der ersten Halbzeit bereits auf ein Tor verkürzt, ein weiterer Treffer gelang den Gastgebern nicht mehr.
In der zweiten Partie des Abends setzte sich Benfica Lissabon mit 2:0 (1:0) gegen Zenit St. Petersburg durch, das die erste Partie 3:2 gewonnen hatte. Maxi Pereira traf in der Nachspielzeit der ersten Hälfte und sicherte den Portugiesen zusammen mit Nelson Oliveira, der in Minute 90.+3 noch erhöhte, den Viertelfinal-Einzug. Foto-Show im Überblick Foto-Show: Die besten Bilder aus London und Lissabon
Arsenal hatte nach der Niederlage im Hinspiel keine Zeit zu verlieren. Schon die erste Chance der Gastgeber verwertete der völlig ungedeckte Koscielny zur frühen Führung. Nach 26 Minuten nutzte Rosicky einen Aussetzer der Gäste-Abwehr zum 2:0. Kurz vor der Pause verwandelte dann van Persie einen an Alex Oxlade-Chamberlain verschuldeten Elfmeter zur verdienten 3:0-Pausenführung.
In der zweiten Hälfte hatte van Persie das 4:0 für Arsenal auf dem Fuß (59.), als Milan-Keeper Christian Abbiati aus nächster Nähe parierte. Dann ging dem Premier-League-Vierten nach dem Höllen-Tempo des ersten Spielabschnitts etwas die Luft aus - und der AC Mailand konnte das 0:3 über die Zeit retten. -------------------------------------------------------------------------------------------------------- Schade hätte gerne eine Verlämgerung gesehen und wie es dann ausgegangen wäre....
Am schwersten hatte es Real Madrid nach dem Spiel: Der spanische Fußball-Rekordmeister setzte nach seinem 5:2-Sieg über APOEL Nikosia alles daran, für das anstehende Halbfinale der Champions League gegen Bayern München die Favoritenrolle von sich zu weisen. Trainer José Mourinho, die Spieler und die Vereinsführung der Königlichen überschlugen sich mit Lobpreisungen für die Bayern.
Die Madrider Fans dagegen sehen ihre Mannschaft fast schon im Finale in München und träumen vom zweiten spanischen Endspiel in der Geschichte der Champions League, von einer Neuauflage des Clásico Real Madrid gegen den FC Barcelona. 2000 hatten die Königlichen Valencia 3:0 besiegt. «Es fehlt nur eine Stufe zum Finale des Jahrhunderts», titelte die Zeitung «El Mundo» nach dem ungefährdeten Sieg der Madrilenen am Mittwochabend im Viertelfinal-Rückspiel (Hinspiel: 3:0) gegen den krassen Außenseiter aus Zypern. Das Sportblatt «Marca» ergänzte: «Für Real führt der Weg zum zehnten Europacupsieg zweimal durch das Stadion des FC Bayern.»
Mourinho wollte jedoch von einer Favoritenrolle nichts wissen. «Die Bayern haben durchaus das Potenzial, gegen Real zu gewinnen», warnte der Portugiese. «Ich kenne die Münchner gut, denn sie spielen größtenteils mit derselben Mannschaft, auf die ich vor zwei Jahren mit Inter Mailand im Finale getroffen war.» Inter gewann damals 2:0. Abgesehen vom Spiel gegen die Bayern sei in der Champions League der FC Barcelona nicht nur der Favorit, sondern der «Superfavorit», meinte der Trainer. Barça trifft im Halbfinale auf den FC Chelsea.
Torjäger Cristiano Ronaldo (Foto) zollte dem Halbfinalgegner ebenfalls Respekt: «Ich sehe mich natürlich noch nicht im Finale», sagte der Portugiese. «Die Bayern können durchaus die Champions League gewinnen.» Reals Vorstandsmitglied Emilio Butragueño unterstrich: «Das Halbfinale wird für die Zuschauer fantastisch sein und für uns gefährlich. Mit Spielern wie Ribéry, Robben oder Müller können die Bayern einen Gegner jederzeit in Bedrängnis bringen.»
Dagegen zeigen die spanischen Zeitungen weniger Ehrfurcht und räumen den Madrilenen bessere Chancen auf den Final-Einzug ein. «Real gegen Barça wäre aufgrund des Potenzials und des Talents beider Teams das logische Endspiel», meinte «El Mundo». «Noch nie schwebten die beiden spanischen Fußball-Kolosse so hoch über der Konkurrenz wie jetzt. Barça dominiert die Champions League seit 2006, und die Real-Elf von 'Mou' ist das einzige Team, das die Katalanen stoppen kann.»
Das Halbfinale erreichten die Madrilenen quasi im Spaziergang. Der deutsche Nationalspieler Mesut Özil wurde gegen APOEL geschont, Sami Khedira kurierte eine Halsentzündung aus. Dafür bekamen zwei andere frühere Bundesliga-Profi eine Chance, die aber beide nicht nutzen konnten. Der frühere Dortmunder Nuri Sahin trat nur wenig in Erscheinung. Der Ex-Bayern-Profi Hamit Altintop war an beiden Gegentoren der Zyprer beteiligt und wurde vom Publikum ausgepfiffen. «Als Linksverteidiger war er ein Desaster von biblischen Ausmaßen», meinte «Marca». -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
So traurig wie es ist sehe auch die Roten als Favorit gegen die Königlichen. Sie sind mannschaftlich geschlossener und die Madrilenen sind hinten anfälliger als die Roten. Vorne nehmen sie sich nicht wirklich was.
Nach 35 Minuten hatte Sergio Busquets das Hinspielresultat für den spanischen Meister egalisiert, Andrés Iniesta (43.) baute die Führung vor 94 000 Zuschauern im ausverkauften Camp Nou aus. Doch der Tabellen-Sechste der Premier League behielt auch die Nerven, nachdem Kapitän John Terry nach 35 Minuten wegen einer Tätlichkeit vom Platz geflogen war. Der Brasilianer Ramires traf unmittelbar vor der Pause mit einer herrlichen Bogenlampe, ausgerechnet der Spanier Torres machte dann mit einem Solo in der Nachspielzeit die Überraschung perfekt.
Schon nach knapp drei Minuten hätte Barca das 0:1 vom Hinspiel wettmachen können - Messi jagte den Ball aus zehn Metern ans Außennetz. Wenig später vertändelte Alexis Sanchez eine gute Chance in bester Position. Die Spanier waren hellwach: Drei Tage nach der bitteren 1:2-Heimniederlage im Clásico gegen Real Madrid und der de facto verspielten Meisterschaft war der Siegeswille wieder erwacht.
Trainer Josep Guardiola hatte sein Team im Vergleich zum Gipfeltreffen in der Primera Division auf vier Positionen verändert. Offensive war Trumpf. Aber selbst das Powerplay gegen das massierte Mittelfeld und den Abwehrriegel der Londoner wurde zur Geduldsprobe. Als Superstar Messi sogar eine «Hunderprozentige» vergab, stöhnten die Fans: Nach Hackentrick von Cesc Fabregas kam der Argentinier frei zum Schuss - Chelseas Keeper Petr Cech parierte mit dem Fuß (19.).
Chelsea kam kaum an den Ball, setzte aber Nadelstiche: Der Schuss des Hinspiel-Torschützen Didier Drogba landete am Außennetz (25.). Kurz darauf musste Guardiola schon wechseln: Verteidiger Gerard Piqué war bei einem Zusammenprall mit seinem eigenen Torwart Victor Valdes fast k.o. gegangen und kam nicht mehr richtig auf die Beine. Mit Verdacht auf Gehirnerschütterung musste er ins Krankenhaus.
Nach 34:30 Minuten war der Bann gebrochen, als Busquets nach Vorlage von Isaac Cuenca traf. Weltmeister Iniesta legte nach, Ramires schockte den Titelverteidiger mit seinem Konter-Traumtor. Nach dem Platzverweis für Kapitän John Terry mussten die Londoner aber rund 55 Minuten lang mit neun Feldspielern auskommen und hatten Glück, als Pechvogel Messi in der 83. Minute nur den Pfosten traf und auch Javier Mascherano in der Schlussminute die Siegchance vergab. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Unglaublich nun gewinnen die Roten wahrscheinlich auch noch die CL. Kann ich mich für ein halbes Jahr einfrieren lassen um dem Bauern Hype zu entgehen?
Der FC Chelsea hat im Wembley-Stadion eine gelungene Generalprobe für das Champions-League-Finale gegen den FC Bayern München gefeiert und sich den englischen Fußball-Pokal gesichert. Das Team von Interimscoach Roberto Di Matteo gewann am Samstagabend das 131. FA-Cup-Endspiel gegen den FC Liverpool mit 2:1 (1:0). Damit zogen die Blues mit nun sieben Cup-Trophäen mit den Reds gleich. Um 19.19 Uhr Ortszeit stemmten Chelseas Kapitän John Terry und sein Vize Frank Lampard die silberne FA-Cup-Trophäe zur Vereinshymne «Blue is the Colour» in die Luft.
«Das ist fantastisch, dafür leben wir», sagte Abwehrchef Terry. «Aber wir müssen noch eine weitere riesige Trophäe holen, die Champions League. Das ist das Ziel unseres Besitzers seit dem ersten Tag.» Auch Sturm-Altstar Didier Drogba tönte: «Das war nur der erste Schritt.»
Vor 89 102 Zuschauern im ausverkauften Wembley-Stadion von London trafen der Brasilianer Ramires (11. Minute) und Sturm-Altstar Didier Drogba (52., Foto) für die West-Londoner, die ihren vierten FA-Cup in sechs Jahren holten. Im Duell der in der Liga-Spielzeit enttäuschenden Clubs konnte Ligapokalsieger Liverpool nur noch durch Andy Carroll (64.) verkürzen. Beide Teams sind durch ihre Cup-Erfolge für die Europa League qualifiziert.
Erstmals trafen die beiden Traditionsclubs im englischen Pokal-Finale aufeinander. Und obwohl es für Chelsea das siebte Spiel in 20 Tagen war, präsentierte sich die oft als überaltert belächelte Elf um den 31-jährigen Terry von Beginn an spritziger und bissiger. Nach einem Zuspiel von Juan Mata setzte sich Mittelfeld-Dauerläufer Ramires, der im Finale in München am 19. Mai gesperrt fehlt, energisch durch und schob zur frühen Führung flach ins linke Eck ein. Liverpool verpasste den schnellen Ausgleich, als Chelsea-Verteidiger Branislav Ivanovic einen Schuss von Craig Bellamy abblockte (12.).
Der ständige Gefahrenherd Drogba, für den der wiedererstarkte Fernando Torres die gesamte Partie auf der Ersatzbank Platz nahm, verzog in Hälfte eins noch knapp einen Aufsetzer-Distanzschuss (39.) auf das Tor von Reds-Keeper Pepe Reina. In der zweiten Spielhälfte verwandelte der 34 Jahre alte Ivorer dann eine blendende Vorlage des anderen Routiniers Lampard (52.). «Kein Stürmer, den ich kenne, hat so viele wichtige Tore in Finals geschossen», lobte Lampard Drogba.
Als Chelsea gegen insgesamt enttäuschende Reds, bei denen nur der unermüdliche Steve Gerrard hervorstach, bereits wie der souveräne Sieger aussah, leistete sich die Di-Matteo-Elf eine ihrer wenigen Nachlässigkeiten in der Defensive und der bereits als 43-Millionen-Euro-Fehlkauf verspottete Carroll konnte aus nächster Nähe einschießen. In der 82. Minute rettete Chelsea-Torwart Petr Cech dann noch einmal in höchster Not, als er einen Carroll-Kopfball gegen die Latte lenkte. Die Liverpooler forderten vehement ein «Wembley-Tor», aber der Referee erkannte zurecht nicht auf Tor. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das gibt dann doch noch ein bisserl Hoffnung für das CL Finale
Groß gefordert wurde di Matteos «Rentnerband» (The Sun) bei der Trainingseinheit in Cobham bei London nicht. Bei Regenschauern vertrieben sich die Akteure in relaxter Atmosphäre mit Kleinfeldspielchen die Zeit. Fernando Torres trug dabei die meiste Zeit keines der orangenen Leibchen, was auf eine Jokerrolle des spanischen Welt- und Europameisters am Samstag schließen lässt. Das zuletzt angeschlagene Innenverteidiger-Duo David Luiz und Gary Cahill stieg wieder ins Mannschaftstraining ein - zur Erleichterung von di Matteo, der in der Isar-Metropole ohnehin auf vier suspendierte Profis verzichten muss.
Der fürs Finale gesperrte Kapitän John Terry probte unterdessen schon am Dienstag seine Nebenrolle, trainierte mit einer separaten Gruppe und schlich frühzeitig und wortlos vom Platz. «Man hat uns als zu alt, über unseren Zenit und ohne Zusammenhalt gegeißelt. Aber als Team vereinen wir uns, wenn wir mit dem Rücken zur Wand stehen», hatte der Abwehrchef schon vorher erklärt.
In München kommt es vor allem auf die «Old Boys» an. Der 34 Jahre alte Drogba und der ein Jahr jüngere Antreiber Frank Lampard sind zusammen fast 70 Jahre alt. Und vor den Routiniers fürchtet sich Bayern-Trainer Jupp Heynckes am meisten. Spieler, die «praktisch in ihrer Spätphase der Karriere noch mal die ganz große Chance haben, die Champions League zu gewinnen. Das schweißt zusammen», analysierte der Münchner Coach.
Sein Kollege di Matteo hat den vermeintlich abgehalfterten Helden der Blues wieder Leben eingehaucht. Unter seinem Vorgänger André Villas-Boas zählte Chelsea-Dauerbrenner Lampard nicht immer zur ersten Wahl. Dabei kommt allein der Mittelfeldmotor auf bislang 521 Einsätze im Dress der Londoner. Bei der Finalpleite vor vier Jahren gegen Manchester United hatte er den einzigen Treffer aus dem Spiel heraus erzielt. Chelsea verlor am Ende im Elfmeterschießen, weil Terry den entscheidenden Strafstoß versemmelte. Drogba war zuvor mit der Roten Karte vom Platz geflogen - für alle drei geht es um Wiedergutmachung. Terry, Clubikone mit 526 Spielen für die Blues, will zumindest als Einpeitscher und Motivator seinen Teil zum ersten Champions League-Titel der Vereinsgeschichte beitragen.
Neun aktuelle Spieler des FC Chelsea hatten 2008 die bitteren Momente in der Nacht von Moskau hautnah miterlebt. Neben Drogba, Terry und Lampard waren auch Torwart Petr Cech, Ashley Cole, Michael Essien, Florent Malouda, Salomon Kalou und John Obi Mikel dabei. Bis auf Mikel kamen damals auch alle zum Einsatz. «Diese Erfahrung ist unschätzbar. Ohne die kannst du nicht gewinnen», so Lampard.
Den Beweis dafür hat der FC Chelsea längst geliefert. Unter di Matteo gewann das Team den FA-Cup und schaltete im Halbfinale von Europas Glamourliga sensationell den FC Barcelona aus. «Wir sprechen ja nicht von alten Jungs, die ihre Karriere auslaufen lassen wollen. Wir sprechen von Spielern, die gewinnen wollen», meinte Lampard. Erst recht am Samstag, in ihrem 13. Spiel in der Champions-League-Saison 2011/2012.
Die Wende zum Guten ist auch Heynckes nicht entgangen. Nach dem Trainerwechsel seien plötzlich Mechanismen in Gang gesetzt worden, dass die Mannschaft sich wieder gefunden und man wieder ein Team auf dem Spielfeld gesehen habe, bemerkte der Bayern-Coach. «Wo der eine für den anderen da ist, wo die Veteranen auch wieder gemerkt haben, es geht eigentlich nur gemeinsam, und das macht Chelsea aus meiner Sicht so gefährlich.»
Jung und alt würden für dasselbe Ziel kämpfen, bekräftigte di Matteo unterdessen. «Sie hatten eine schwierige Saison und scheinen bei Bedarf immer in der Lage zu sein, eine ganz besondere Leistung zu zeigen», lobte di Matteo seine gesamte Mannschaft: «Das scheint ein Teil der DNA meiner Spieler zu sein.» Zusammen mit der Erfahrung der nun wieder tonangebenden Rentnerband könnte es zum Siegergen werden -----------------------------------------------------------------------------------------------------