Emanuele Pesoli, Profi des italienischen Zweitligisten Hellas Verona, hat sich am Samstag vor dem Sitz des nationalen Fußballverbandes (FIGC) angekettet.
Er will damit gegen die dreijährige Berufssperre protestieren, zu der er wegen Verwicklung in den Wett- und Manipulationsskandal verurteilt worden war.
Zu jener Zeit stand er beim Zweitligisten AC Siena unter Vertrag.
Pesoli, der eigenen Angaben zufolge in den Hungerstreik getreten ist, forderte ein Treffen mit den Spielern Carlo Gervasoni und Filippo Carobbio, die ihn der Absprachen beschuldigt haben.
Die Aussagen der beiden geständigen Spieler wurden von der Disziplinarkommission des Verbandes für glaubwürdig erachtet.
"Mein Leben ist ruiniert für etwas, was ich nicht getan habe", sagte der 31-jährige Pesoli. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- hmmm wenn er sich gleich ankettet könnte an seiner Variante vielleicht auch was dran sein. Vielleicht ist er ein Bauernopfer für jemanden. Aber ich möchte mich da auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, denn im Moment ist er schuldig.
Rom - Der im italienischen Fußball-Wettskandal für drei Jahre gesperrte Profi Emanuele Pesoli beendet seinen Hungerstreik. Hintergrund ist ein Treffen mit dem Präsidenten des italienischen Verbandes (FIGC), Giancarlo Abete, am Freitag, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete.
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Der 31-Jährige hatte sich an die Tore der Verbandszentrale gekettet und war am Samstag in den Hungerstreik getreten, um gegen die Sperre zu protestieren. Er soll in seiner Zeit beim AC Siena an Spielabsprachen beteiligt gewesen sein.
Foto: dpa
Emanuele Pesoli hat seinen Hungerstreik beendet. Foto: Filippo Consales
Zwar wurde seine Forderung, eine Konfrontation mit seinen Anklägern, laut Ansa nicht erfüllt, dennoch entschied sich der inzwischen bei Hellas Verona unter Vertrag stehende Profi zum Ende seines Protests. «Ich wurde heute Morgen vom Arzt untersucht, und er hat mich gezwungen, etwas zu essen», sagte Pesoli demnach. Doch er habe sich auch wegen des nun anstehenden Treffens mit der Verbandsspitze zu einem Ende des Hungerstreiks entschlossen.
Neben ihm waren eine Reihe weiterer Spieler, Trainer, Funktionäre und Vereine bestraft worden. Darunter der frühere Siena-Coach Antonio Conte, der jetzt Juventus Turin trainiert und zehn Monate aussetzen soll. Am 20. August soll die Berufungsverhandlung vor dem Bundesgericht des italienischen Fußball-Verbands FIGC in Rom beginnen.