München - Acht Punkte nach vier Spielen: Der Fahrplan des TSV 1860 geht bisher auf. Doch trainer Reiner Maurer sieht noch einiges, was am Spiel der Mannschaft verbesserungswürdig ist.
Die Löwen-Spieler Moritz Stoppelkamp (hinten) und Moritz Volz jubeln.
Die Löwen haben aus dem Vorjahr gelernt. Diesmal gab man sich gegen den Tabellenletzten keine Blöße. In der vergangenen Saison lieferte man die Punkte haufenweise an die Kellerkinder ab, am Freitagabend gab es ein vom Ergebnis her deutliches 3:0 (1:0) gegen den MSV Duisburg, der weiterhin mit null Punkten dasteht. Aber eben nur vom Ergebnis. Die Leistung der Sechziger ließ über weiter Strecken doch noch zu wünschen übrig, erst nach der Halbzeit kam etwas mehr Schwung ins Spiel der Blauen. Auch Reiner Maurer redete nicht lange um den heißen Brei herum und ließ sich vom Ergebnis nicht blenden. „Wir müssen uns weiter verbessern, bei uns ist noch einige Luft nach oben. Vor allem, wenn ich an die erste Halbzeit denke.“
Dabei hatte es geradezu optimal begonnen. Schon nach zwei Minuten lagen die Löwen in Führung. Nach einer Ecke von Tomasov herrschte totales Chaos im Duisburger Strafraum, irgendwie sprang der Ball vor die Füße von Lauth, der ihn mit einigem Glück aus kurzer Distanz über die Linie beförderte. Löwen fertigen Zebras ab: Bilder des Spiels
Wie zum Saisonstart gegen Jahn Regensburg also ein früher Treffer für den TSV 1860. Aber wie gegen Regensburg brachten die Löwen danach kaum mehr ein Bein auf die Erde. Führungen scheinen die Sechziger irgendwie zu lähmen. Apropos Regensburg. Nur noch die Hälfte der damaligen Zuschauerzahl (45.000) hatte diesmal noch den Weg in die Allianz Arena gefunden. 22.600 waren am Freitag da, darunter Ex-Schiedsrichter Manfred Amerell, der zum ersten Mal nach dem Skandal mit Michael Kempter wieder in der Arena gesichtet wurde.
Er und die anderen Zuschauer sahen dann nach der frühen Löwen-Führung immer stärker aufkommende Duisburger, die Pech bei einem Lattenschuss von Kastrati hatten (35.). Für die Löwen gab’s nur noch eine aufregende Szene vor der Pause, als Benny Lauth Duisburgs Torhüter Wiedwald mit einem Kopfball zu einer Glanzparade zwang (30.).
Ansonsten wusste Maurer nur Negatives über die ersten 45 Minuten zu berichten: „Wir hatten eine schlechte Raumaufteilung, haben nicht miteinander kombiniert und schlecht Fußball gespielt.“
Eine spielerische Offenbarung war zwar auch die zweite Halbzeit nicht, aber irgendwie gelangten die Löwen dann wieder besser in die Spur. Und atmeten schwer auf, als in der 56. Minute erneut Bennny Lauth zur Stelle war und per Kopf das 2:0 markierte. Wieder auf Flanke von Tomasov, dem Geburtstagskind, das gestern 25 wurde.
Als dann fünf Minuten vor Schluss Moritz Stoppelkamp auch noch das 3:0 erzielte, huschte endlich auch über Maurers Gesicht ein Lächeln. „Es freut mich für den Moritz, dass er sein erstes Saisontor erzielt hat“, sagte der Löwencoach. „Dieses Tor geht runter wie Öl, gerade nachdem ihm bis dahin nicht immer alles gelungen ist.“
Ansonsten geht der Fahrplan des TSV 1860 bisher auf. Acht Punkte nach vier Spielen, immer noch ungeschlagen, zumindest bis Samstagnachmittag Tabellendritter – das geht in Ordnung. Demnächst darf’s aber auch wieder ein bisschen mehr Glanz sein. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Da ist noch einiges an Luft nach oben. Aber zumindest holen wir die Punkte die wir sonst nicht geholt haben.
Naja sonst haben wir schlecht gespielt und nix geholt und nun spielen wir nicht wirklich gut und holen was. Also gut gespielt keine Punkte war das in der Vergangenheit nicht Dani