Maurer: So wehrt er sich gegen seine Kritiker

"Bei uns wird immer ein Spektakel erwartet – dabei haben wir jahrelang am Ruin gelebt"

VON OLIVER GRISS

Normalerweise ist Reiner Maurer (52) nicht so schnell aus der Ruhe zu bekommen – doch auf die Ansprüche im Umfeld reagiert er sehr empfindlich. Der Trainer am Dienstag im Biergarten des Löwen-Stüberls: "Ich kann nicht sagen, ich bin 1860 München und fragen: Wieviel Tore wollt ihr? Wir haben jahrelang am Ruin gelebt – und das machen wir jetzt anders. Die Erwartungshaltung hier ist riesengroß, bei uns wird immer ein Spektakel erwartet."

Damit kann Maurer allerdings (derzeit) nicht dienen, dafür aber mit der Punkteausbeute: Aus den ersten fünf Spielen holte der Trainer – mit einer wenig attraktiven Spielweise – neun Punkte, 1860 steht auf Platz 6! Wie im Vorjahr in der Endabrechnung. Doch mit einem Wiesn-Sieg gegen Braunschweig (Sonntag, 13.30 Uhr, dieblaue24-Liveticker) könnte 1860 im Optimalfall auf Platz zwei, einem Aufstiegsplatz, vorrücken. Maurer: "Wir haben immer gesagt, dass wir besser werden wollen als im letzten Jahr. Und ich gehe davon aus, dass wir gegen Braunschweig erfolgreich bleiben."

Dazu ist allerdings eine deutliche Leistungssteigerung vonnöten, vor allem die Neuzugänge um Ismael Blanco sind gefordert.