München - Im Derby geht's auch um die bayerische Vormachtstellung in der zweiten Liga. In Sachen Geld können die Löwen wohl nicht mit Ingolstadt mithalten - Reiner Maurer kann mit anderen Pfunden wuchern.
Die Löwen in Ingolstadt - da geht’s am Mittwoch natürlich vor allem erst mal um drei Punkte. Aber auch um die bayerische Vormachtstellung in der Zweiten Liga. Nachdem sich in diesem und im vergangenen Jahr bereits die Provinzklubs aus Fürth und Augsburg in die Bundesliga verabschiedet und dem TSV 1860 eine lange Nase gezeigt haben, mandelt sich mit dem FCI bereits der nächste Kandidat dafür auf. Derzeit liegen die Ingolstädter zwar nur einen Punkt vor den Löwen auf Platz sechs, aber bei einer Niederlage der Blauen wären es bereits vier. Und das Ziel Erste Liga würde für „Wolfsburg II“, wie Schauspieler und Löwen-Fan Michael Lerchenberg den FCI spöttisch nennt, womöglich bereits in dieser Saison realistische Züge annehmen
Wolfsburg II deshalb, weil in Ingolstadt mit Audi als Sponsor mächtige finanzielle Wucht hinter dem Verein steht. Das weiß auch Reiner Maurer: „Mit Audi im Rücken wollen die Ingolstädter in nächster Zeit an die Tür zur ersten Liga anklopfen.“
Die Löwen können dagegen mit anderen Pfunden wuchern, wie Maurer hervorhebt: „Wir betreiben sicherlich die bessere Nachwuchsarbeit, und die Fankonstellation ist bei uns auch eine andere.“ 33 000 Zuschauer durften die Sechziger in den ersten drei Spielen dieser Saison im Schnitt in der Allianz Arena begrüßen, in Ingolstadt waren es gerade mal 6000.