Rosenheim - Bereits am Donnerstag berichteten wir auf rosenheim24 über Ausschreitungen in der Nachspielzeit eines A-Klasse-Amateurspiels. Nun liegt ein erster Polizeibericht vor:
Am Mittwoch, 3. Oktober, fand ein Punktspiel der Fußball A-Klasse in den Rosenheimer Innflutmulden statt. Es spielte der FC Ilira gegen den ESV Rosenheim. Zunächst nahm das Spiel einen normalen Verlauf. Die Partie wurde aber zunehmend aggressiver.
Es mussten zwei Gelb-Rote Karten gegen den FC Ilira ausgesprochen werden. Aufgrund vieler Unterbrechungen entschied der Schiedsrichter auf eine vierminütige Nachspielzeit. Spiel artete in der Schlussphase aus
Beim Spielstand von 2:1 für die Gäste gab es in der 94. Minute nach Foul einen Freistoß am Strafraum für den ESV. Der ESV glich durch ein daraus folgendes Tor zum 2:2 Endstand aus.
Nach den jetzigen Erkenntnissen gingen einige Spieler des FC Ilira daraufhin auf den Schiedsrichter los, umringten und schubsten ihn. Ein bereits ausgewechselter Spieler stürmte vom Spielfeldrand auf den Unparteiischen mit erhobenen Fäusten zu und sprang ihn an. Er schlug ihm mehrfach ins Gesicht, bis der Schiedsrichter bewusstlos zusammenbrach.
Der Trainer des ESV Rosenheim, welcher schichtend eingreifen wollte, wurde ebenfalls massiv attackiert.
Durch den schnellen Einsatz von mehreren Streifenwagenbesatzungen konnte die Situation unter Kontrolle gebracht werden. Schiedsrichter in einer Augenklinik operiert
Der Schiedsrichter erlitt im Kopfbereich schwere Verletzungen, musste in eine Münchener Augenklinik aufgenommen und operiert werden. Die Angriff war so schwer, dass mit bleibenden Schäden zu rechnen ist. Der Trainer des ESV kam mit Verletzungen im Bauchraum ebenfalls in ein Krankenhaus.
Die Polizeiinspektion Rosenheim hat die Ermittlungen aufgenommen ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Unglaublich. Lebenslang Sperren was anderes gibt es da nicht.