Die blaue Notenparade: Einmal die 6, fünfmal die 5!

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Die blaue Notenparade: Einmal die 6, fünfmal die 5!
Übermittelt von Oliver Griss auf 26. Oktober 2012 – 21:14
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Verlassen im Maurer-System: Benny Lauth. Foto: WAGNER
0:1 in Cottbus: Die Löwen sind nicht wieder zu erkennen – Wojtkowiak außer Rand und Band


VON FLORIAN GRESS

Der Herbst kommt – und alles ist vorbei: Der TSV 1860 ist nach dem 0:1 in Cottbus wieder auf dem Boden der Tatsachen angelangt. Die Leistung der Mannschaft war desaströs. Die blaue Notenparade in der Übersicht:

Gabor Kiraly (Note 3): Der Ungar war beim 1:0-Siegtreffer der Cottbuser etwas überrascht, dass Ivica Banovic in die kurze Ecke schoss. Ansonsten mit einer guten Parade gegen Adlung. Die restlichen Abschlüsse der Lausitzer waren zu unpräzise, sodass Kiraly kaum eingreifen musste.
Grzegorz Wojtkowiak (Note 6): Nach seiner Pause gegen Aue spielte er heute wieder von Beginn an. War jedoch gegen den flinken Daniel Adlung so überfordert, dass der polnische Nationalspieler nach einer halben Stunde vom Feld genommen wurde.
Necat Aygün (Note 4): Der Deutsch-Türke hatte vor allem in der ersten Hälfte massive Probleme mit Cottbus-Stürmer Boubacar Sanogo. Wirkte zudem extrem hölzern.
Guillermo Vallori (Note 5): Absolvierte wohl sein schlechtestes Spiel im Löwendress überhaupt. Verlor viele Zweikämpfe und zeigte auch Schwächen im Stellungsspiel. Sah außerdem die fünfte gelbe Karte, sodass er beim nächsten Heimspiel gegen St. Pauli zusehen muss.
Moritz Volz (Note 4): War noch mit der stabilste Akteur in einer sehr wackligen Löwenabwehr und bot zumindest eine durchschnittliche Leistung. In der zweiten Hälfte war er auch phasenweise offensiv zu sehen.
Dominik Stahl (Note 5): Der Abräumer verlor eine Vielzahl an Zweikämpfen und fand vor allem in der ersten Hälfte kein Zugriff auf die Partie. Zudem mit etlichen technischen Fehlern im Aufbauspiel.
Kai Bülow (Note 4): In der katastrophalen Startphase des Spiels bewies der Ex-Rostocker noch die beste Spielübersicht und überzeugte mit einigen ordentlichen Pässen. Gegen den Ball jedoch auch mit etlichen verlorenen Zweikämpfen.
Moritz Stoppelkamp (Note 4): Der Neuzugang aus Hannover biss sich nach und nach mehr ins Spiel und war in der Druckphase während der zweiten Hälfte einer der Aktivposten. Doch nach oftmals feinen Dribblings waren seine Hereingaben meist mangelhaft.
Daniel Bierofka (Note 4): Der Ur-Löwe agierte in der stärkeren zweiten Halbzeit als Motor im Löwenspiel, konnte letztendlich jedoch auch keine klare Torchance intiieren.
Daniel Halfar (Note 5): Nach der schwachen Leistung gegen Aue konnte sich Halfar auch in Cottbus nicht steigern. In den Eins gegen Eins-Situationen war er meist nur der zweite Sieger.
Benjamin Lauth (Note 5): Die einzige Spitze im Maurer-System blieb über 90 Minuten komplett blass. Der Ex-Nationalspieler hatte keine echte Torchance, wenngleich er aufgrund mangelnder Kreativität des Mittelfeldes erneut zu häufig hoch angespielt wurde.
Christopher Schindler (Note 3): Kam nach einer halben Stunde für den schwachen Wojtkowiak und absolvierte anschließend einen ordentlichen Job als Rechtsverteidiger. Dürfte nach der Sperre für Vallori gegen St. Pauli aber wohl wieder in der Innenverteidigung spielen.
Isamel Blanco (Note 5): Strahlte zum wiederholten Male keine Torgefahr aus. Auch im Kombinationsspiel sehr unglücklich.
Maximilian Nicu: Kam zu spät für eine Bewertung.