München - Benno Möhlmann und Reiner Maurer kennen und schätzen sich. Im Interview mit tz-online erklärt der Coach des kommenden Gegners FSV Frankfurt, wie er die Lage des Löwen-Trainers sieht.
Man kennt und schätzt sich - doch Benno Möhlmann (r.) kann keine Rücksicht auf Reiner Maurer nehmen
Der FSV Frankfurt hat nach einem kleinen Zwischentief die Kurve bekommen und eine kleine Serie von zwei Siegen in Folge geschafft. Wie ist Ihnen das gelungen?
Benno Möhlmann: Das würde ich noch nicht Serie nennen. Wir sind in der Zielsetzung nach wie vor auf Klassenerhalt gepolt. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Mannschaften in der zweiten Liga sind so klein, dass man keine Planungen anstellen kann, ob man oben oder unten landen wird. Was denkt die Konkurrenz über 1860? Das sagten die Trainer vor der Saison
Also schauen Sie trotz Tabellenplatz 5 nicht nach oben?
Möhlmann: Das ist sowieso nicht mein Ding. Ich schaue auf das nächste Spiel. Ich würde am liebsten 102 Punkte holen, wahrscheinlich gibt es dann auch noch einen Bonuspunkt. Diese Zielsetzung von 102 Punkten muss ich aber jede Woche korrigieren. Das bringt mich in der täglichen Arbeit auch nicht weiter. Das nächste Spiel gegen 1860 wird ein verdammt schweres. Sie haben grundsätzlich eine bessere Mannschaft als wir, sie versuchen aus ihrer Situation heraus wieder erfolgreich zu sein. Wir müssen uns auf uns selbst zurückziehen und für uns diese Gier nach weiteren Punkten behalten.
Hatten Sie mehr von den Löwen erwartet? Google-Anzeigen Frau sucht Mann Kostenlos alle Single Männer mit Bild & alle Anfragen beantworten! http://www.Bilder.PARTNERSUCHE.de Tickets für Schalke 04 Hotel + Tickets für Schalke 04 hier super billig kaufen! Hotel + Ticket http://www.Ab-in-den-Urlaub-Deals.de
Möhlmann: Wir Trainer tun uns immer gut damit, wenn wir uns auf unsere Dinge beschränken. Was ich bei anderen Vereinen abspielt, kann ich auch nicht hundertprozentig einschätzen oder analysieren. Ich weiß, dass da eine hohe Zielsetzung vorgegeben war und wo sie sich selbst gesehen haben. Aber sie haben das noch nicht aus den Augen verloren, und brauchen das auch nicht. Sie sind hochmotiviert. Das wird für uns verdammt schwer.
Die Sechziger haben nur einen Punkt aus den vergangenen vier Spielen geholt. Sündenbock vieler Fans ist Trainer Reiner Maurer. Können Sie sich in ihn hineinversetzen? Sie sollen ja ein gutes kollegiales Verhältnis haben.
Möhlmann: Wir haben einen ganz vernünftigen Umgang miteinander. Wir telefonieren nicht laufend, aber wenn wir uns sehen, haben wir ein gutes Verhältnis zueinander. Ich bin von Haus aus mehr Pragmatiker und weiß aus meiner Karriere, dass man sich nicht so viele Gedanken darüber machen soll. Das wird Reiner auch nicht tun. Man wird nie entlassen, weil ein Spiel nicht hinhaut. Trennungen haben immer eine mittelfristige Geschichte. Ich weiß nicht, wie es intern aussieht. Aber ich weiß, dass er damit sehr professionell und gefasst umgeht.
Viele sagen: Bei einer Niederlage in Frankfurt muss Maurer gehen. Haben Sie denn keine Skrupel, ihn vom Stuhl zu stoßen?
Möhlmann: Ich glaube, da sind wir Trainer uns alle einig: Wir alle wollen immer das Optimale für unsere Mannschaft. Das Optimale ist ein Sieg.
Warum schöpfen denn die Löwen ihr Potenzial bisher nicht aus?
Möhlmann: Darüber würde ich lieber nach dem Spiel reden. Auch in dieser Begegnung haben beide Mannschaften die Chance zu punkten und zu gewinnen. Die Unterschiede sind nicht so riesig. Das wird auf dem Platz ausgetragen. Wenn ich in ein Spiel gehe, kann alles passieren. Keine Mannschaft in der zweiten Liga ist so eine Übermannschaft, dass die andere keine Chance hat. Das ist in der ersten Liga anders, wenn die Bayern einen guten Tag erwischen.