Alemannia kann nicht mehr Das letzte Aufbäumen bringt nichts mehr: Der Traditionsklub Alemannia Aachen ist zahlungsunfähig. Details will der Verein im Laufe des Tages verkünden. Zur bisher bitteren sportlichen Bilanz in der 3. Liga kommen damit noch unangenehme Gespräche mit Gläubigern hinzu. Konkret fehlen den Aachenern kurzfristig 2 Millionen Euro. Fußball-Drittligist Alemannia Aachen muss den bitteren Gang in die Insolvenz gehen. Das melden die "Aachener Nachrichten/Aachener Zeitung". Die Mannschaft soll noch am Morgen informiert werden, im Laufe des Vormittags will der ehemalige Bundesligist und Europapokal-Teilnehmer die Insolvenz und einen Rettungsplan vorstellen. Bis in den späten Abend hinein haben die Klubverantwortlichen der Zeitung zufolge mit Vertretern der Stadt Aachen noch um eine geordnete Insolvenz gerungen.
Bereits Ende Oktober stand Aachen vor dem finanziellen Aus, Geschäftsführer Frithjof Kraemer musste seinen Hut nehmen. Kraemer soll nun versuchen, arbeitsrechtlich gegen den klammen Verein vorzugehen.
Zuletzt gab es noch Meldungen, es sei ein Geldgeber aus den eigenen Reihen gefunden worden. Der Alemannia fehlten nach nicht bestätigten Angaben kurzfristig über zwei Millionen Euro. In der 3. Liga liegt der Zweitliga-Absteiger nach 17 Spielen mit 16 Punkten auf dem 17. Tabellenplatz.