München - Nach der Sperre für Benny Lauth müssen sich die Löwen nach einem Angreifer umsehen. Auch weil Ismael Blanco weiter schwächelt. Sportchef Florian Hinterberger hört dabei regelmäßig den Namen von Benjamin Auer.
Florian Hinterberger hält die Augen offen
Die Empörung über die harte Strafe für Benny Lauth – vier Spiele Sperre per TV-Urteil – war im Lager der Blauen auch am Donnerstag noch groß, trotzdem bleibt den Verantwortlichen des TSV 1860 nichts anderes übrig, als sich der Situation zu stellen. Das heißt: Die Löwen müssen sich nach einem weiteren Angreifer umsehen. „Nicht nur wegen Lauths Ausfall“, erklärte Sportchef Florian Hinterberger, „aber natürlich wurde die Lage durch Bennys Fehlen verschärft.“ Kitzlig war sie schon zuvor, da sich die Hoffnungen, die man in Ismael Blanco gesetzt hatte, in keinster Weise erfüllt haben. Die Vorrundenbilanz des ehemaligen Torschützenkönigs in Griechenland: Null Treffer, und in den letzten fünf Spielen nicht mal mehr für den 18er-Kader als gut genug befunden.
Deshalb war den Herren beim TSV 1860 schon vor Lauths Sperre klar, dass man im Winter im Angriff handeln müsse. Hinterberger: „Es ist sicher so, dass Blanco bei uns nicht das darstellt, was er sich und wir uns vorgestellt haben.“
Bis 1. Januar allerdings werde transfermäßig nichts geschehen. Was ohnehin nur bei Spielern möglich wäre, die seit Sommer ohne Vertrag dastehen. Hinterberger: „Wir holen aber keinen Arbeitslosen, der nicht fit ist.“ In den letzten Tagen wurde den Löwen des Öfteren Benny Auer ans Herz gelegt, aber der frühere Torjäger aus Aachen und Mainz ist mit knapp 32 in die Jahre gekommen und seit Sommer auf Vereinssuche. „Auer ist kein Thema bei uns“, so Hinterberger.
Auch an Francky Sembolo, dem Regensburger Stürmer (sechs Saisontreffer), soll kein Interesse bestehen. Obwohl der kongolesische Nationalspieler (Vertrag bis Juni 2013) beim Hinspiel in München einen starken Auftritt hingelegt hatte. „Jetzt schauen wir mal, wie das Pokalspiel beim VfL Bochum in knapp zwei Wochen ausgeht“, sagte Hinterberger, „ein Weiterkommen hätte ja auch finanzielle Vorteile.“ Rund 550 000 Euro würde der TSV 1860 für das Erreichen des Viertelfinales kassieren.“
Am Sonntag beim Rückrundenstart in Regensburg muss sich Trainer Alexander Schmidt auf die Nachwuchsstürmer Bobby Wood und Markus Ziereis verlassen. „Die werden versuchen, sich in der Mannschaft zu etablieren“, glaubt Präsident Dieter Schneider. Oder er hofft’s jedenfalls.
Mit einem Sieg in Regensburg rechnet er. „Auch ohne Benny“, sagt der Löwen-Boss. „Wenn wir beim Tabellenletzten keine drei Punkte erwarten, dann brauchen wir doch gar nicht anzutreten. Außerdem: Wenn wir überhaupt noch was mit den oberen Regionen zu tun haben wollen, dann müssen wir dort gewinnen.“ ------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Das sagen wir schon die ganze Zeit das vorne was machen musst, aber die zieren sich immer noch. Unblgaublich......