München - Erich Beer, der für den TSV 1860 und Hertha BSC gespielt hat, analysiert die Chancen seiner beiden Ex-Klubs im Aufstiegsrennen. Er sieht bei den Löwen etliche Schwachpunkte.
Erich Beer
Das neue Fußballjahr steht für mich ganz im Zeichen des Aufstiegs. Meine beiden Klubs, Hertha BSC und 1860, können den Sprung in die Bundesliga schaffen – wobei die Chancen für die Berliner natürlich wesentlich besser stehen. Ich hätte nicht gedacht, dass sich Hertha nach dem holprigen Saisonstart so schnell stabilisiert. Der zweite Tabellenplatz, die zehn Punkte Vorsprung auf Platz drei – das ist vor allem das Verdienst von Trainer Jos Luhukay.
Egal mit wem man bei Hertha spricht, jeder ist voll des Lobes für den neuen Trainer. Er hat in Mönchengladbach und Augsburg bewiesen, wie das mit dem Aufsteigen funktioniert, auch mit Hertha wird er es schaffen. Nicht zuletzt, weil mit Lasogga, Franz und Kobiaschwilli drei gestandene Profis zurückkehren.
Bei den Löwen liegt im Vergleich zur Hertha vieles im Argen. Die Mannschaft lässt sich nach wie vor zu leicht hängen, auch wenn es in den letzten Spielen zumindest noch für einen Punkt gereicht hat. Dass es trotzdem nur fünf Zähler Rückstand auf Platz drei sind, sollte Grund genug sein, jetzt im Winter nochmal zuzuschlagen auf dem Transfermarkt.
Im Sturm muss eine Ergänzung zu Benny Lauth her, auch links hinten herrscht Bedarf. Das Montagabendspiel gegen Kaiserslautern zum Auftakt der Rückrunde wird gleich zur Nagelprobe. Da einen Sieg landen und dann richtig festbeißen – das wär’s! Leider hat man das bei 1860 schon des Öfteren gedacht und gesagt… -----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Der Bedarf ist nicht nur bei den beiden angegebenen Positionen. Das ist schon noch mehr im Argen.