Steiner: “Motive von Ismaik nachvollziehbar”

ARGE-Treffen der Region 6 in Raubling: Neuer Aufsichtsrat mit Fußball-Kompetenz verstärkt 1860 – Iraki soll Ismaik wieder als Berater zur Verfügung stehen
VON OLIVER GRISS

Das werden die Löwen-Fans gerne hören: In den Aufsichtsrat des TSV 1860 kommt demnächst ein Mann mit viel Fußball-Kompetenz – das verriet Aufsichtsrat-Boss Otto Steiner am Freitagabend beim Treffen der ARGE-Region 6 im "Dorfstüberl" in Raubling. "Es wird ein neues Mitglied geben, das über viel Fußballsachverstand verfügt." Wer der Mann ist, wollte Steiner den rund 70 Fans aber nicht verraten. Nur soviel: "Ich habe da den ein oder anderen ehemaligen Löwenspieler im Blick, mit denen ich in Gespräche treten werde." Diese Personal-Entscheidung, den Verein mit Fußball-Kompetenz zu verstärken, ist auch dringend notwendig. Außerdem verriet Steiner, dass Hamada Iraki wieder als Berater von Hasan Ismaik fungieren werde.

Und Steiner sprach auch über die bevorstehende Mitgliederversammlung des TSV 1860 – allerdings konnte er den für März geplanten Termin nicht bestätigen: "Die Mitgliederversammlung wird nicht vor Mai stattfinden." Pokerei?

Steiner hat auch Verständnis für die enttäuschten Fans: "Ich kann jeden verstehen, der sich mit Kopfschütteln abgewendet hat. Für mich sind die Motive von Hasan Ismaik aber nachvollziehbar. Es ist schließlich sein Geld. Und natürlich sind wir in der Sache Eriksson wie die Volldeppen dagestanden."

Kritik aus den Fan-Reihen gab es vor allem für Sportchef Florian Hinterberger, der sich den Anhängern aber geduldig stellte. Vor allem Transfer-Flop Ismael Blanco wurde dem Ex-Profi um die Ohren gehören. Hinterberger: "Bei einem Ismael Blanco war der Trainer Reiner Maurer zu einhundert Prozent von dem Transfer überzeugt. Was aber nicht heißt, dass ich mich aus der Verantwortung stehle. Ich übernehme dafür, wie für alle Transfers die Verantwortung."