Steiner & Co: In Abu Dhabi geht`s um die Löwen-Zukunft

Die Delegation um Aufsichtsrat-Boss Otto Steiner fliegt zum Investor: "Das ist zumindest ein Zeichen, dass sie gemeinsam was auf die Beine stellen wollen" – Ismaik hat klare Vorstellungen, ohne Schneider
VON OLIVER GRISS

Die Schlagzeile von "Bild" hat die Gefühlslage bei allen Sympathisanten des TSV 1860 ganz gut getroffen: "Löwen hoffen auf das Wunder von Abu Dhabi." Heute fliegt eine Delegation um Aufsichtsrat-Boss Otto Steiner zu Hasan Ismaik – und in den Vereinigten Arabischen Emiraten geht es vor allem um eines: Kann 1860 sich mit Ismaik versöhnen?

Und es ist kein Zufall, dass Ober-Löwe Dieter Schneider nicht mit in den Flieger steigt. Ismaik ist mit dem Dachauer Unternehmer, der ihm immer wieder die Stirn gezeigt hat, fertig. Dafür dabei beim "Höflichkeitsbesuch" der blauen Reisegruppe: Hep Monatzeder, Klaus Leipold, Robert von Bennigsen, Christian Waggershauser, Siegfried Schneider und eben Präsidentschafts-Kandidat Otto Steiner. In ihrer Hand liegt die Löwen-Zukunft. "Es ist das erste Mal, dass 1860 da runter fliegt. Das ist zumindest ein Zeichen, dass sie gemeinsam was auf die Beine stellen wollen", sagte Löwen-Kapitän Benny Lauth gegenüber dieblaue24.

Die Streiteren mit Ismaik ("I go to DFL") legen seit Monaten den ganzen Verein lahm – jetzt muss der Durchbruch geschafft werden. Die Zeit drängt. Bis zum 15. März müssen die Lizenz-Unterlagen abgegeben werden. Nur wenn man sich mit dem Jordanier einigt, ist mittelfristig die Zukunft des TSV 1860 gesichert. Und Ismaik hat klare Wünsche: Er will endlich Profis in den Verein, die dafür sorgen, dass seine Investitionen irgendwann rentabel werden. Der Unternehmer wünscht sich einen Radikal-Schnitt an der Grünwalder Straße (neuer Präsident, neuer Sportchef, neuer Trainer) – ob das Team Steiner diese Zugeständnisse machen kann?

Schon klar: Sven-Göran Eriksson wird nach Informationen von dieblaue24 kein Thema mehr sein.