1860 muss in Fürth gewinnen, weil…

…sonst die Franken in der Tabelle den Löwen entwischen: “Wir wollen was holen” – Maurer baut auf die Unterstützung von 2500 Löwen-Fans

VON OLIVER GRISS

Natürlich kennt Reiner Maurer (51) die Zweitliga-Tabelle – und dem Löwen-Trainer ist durchaus bewusst, dass das Duell am Sonntag bei Spitzenreiter Greuther Fürth (13.30 Uhr, dieblaue24-Liveticker) nicht gerade unwichtig für die Perspektive des TSV 1860 ist. “Die Fürther werden heiß auf uns sein. Der Erste spielt gegen den Sechsten – das ist ein Spitzenspiel.”
Nicht nur das: Gewinnt der TSV 1860 in Fürth, kommen die Löwen bis auf einen Punkt auf die Franken heran und wären wieder ganz dick dabei im Aufstiegskampf. Verliert dagegen die Maurer-Elf, könnte die nächsten Wochen aus Sicht der Blauen Langeweile eintreten…
Und das will Maurer in jedem Fall verhindern: “Wir wollen in Fürth was holen. Das wäre ganz gut”, sagt der Trainer, “wir haben in vier Auswärtsspielen nur drei Punkte geholt. Das ist zu wenig.” Und Maurer baut diesmal auch auf die eigenen Fans – bis zu 2500 Löwen-Anhänger werden in der Trolli-Arena erwartet. “Ich bin mir sicher”, sagt Maurer, “dass wir eine gute Rückendeckung von unseren Fans haben.”
Dass die No-Name-Truppe aus Fürth die Zweite Liga aufmischt, wundert Maurer übrigens nicht: “Für mich ist zwar weiter Eintracht Frankfurt das Nonplusultra der Liga, aber Fürth hat eine Mannschaft mit großem Potential. Da dürfen wir nicht hochnäsig sein. Die gehören für mich zu den Topfavoriten.”
Zumal die Fürther in der Finanz-Tabelle vor dem TSV 1860 liegen. Maurer: “Wenn man die Finanzen vergleicht, dann landen wir hinter den Fürthern.” dieblaue24 hat nachgeschaut: Während 1860 auf ein Budget von sechs Millionen Euro kommt, liegt Greuter Fürth mit 7,2 Millionen Euro knapp drüber. Ob 1,2 Millionen über den Aufstieg entscheiden können?