1860 im Machtvakuum: Keiner will Ober-Löwe sein – nur Schneider
Sein Rueckzug bringt 1860 in ein Macht-Vakuum: Otto Steiner. Foto: GRISS Nach der Steiner-Absage läuf wohl alles wieder auf den Dachauer Unternehmer heraus – Ismaik wünscht sich einen "geradlinigen Mann mit einem starken Team"
VON OLIVER GRISS
Sie sind nach Abu Dhabi geflogen, um auszuloten, was Hasan Ismaik in Zukunft mit dem TSV 1860 plant - doch schlauer sind die Funktionäre um Aufsichtsratboss Otto Steiner einen Tag nach dem 48-Stunden-Trip auch nicht. Zumal Ismaik offenbar keine Anstalten gemacht hat, künftig den Geldbeutel noch weiter aufzumachen und alles auf den Aufstieg zu setzen…
Der TSV 1860 im Macht-Vakuum: Nachdem Steiner nicht als Präsident kandidieren wird (dieblaue24 berichtete) - und sonst weit und breit kein Kandidat in Sicht ist, wird der Aufsichtsrat bis zum 8. März womöglich erneut Dieter Schneider vorschlagen. Der hat zwar bei der Fan-Basis zuletzt Kredit verspielt, andererseits spricht für ihn, dass er für Sechzig lebt. Ismaik gegenüber der "tz": Was ich mir wünsche, ist ein geradliniger Mann mit einem starken Team, der den Klub vom Dunkel ins Licht führt."
Heißt im Klartext: Die Chancen, dass Sportchef Florian Hinterberger und Trainer Alexander Schmidt nun doch bleiben dürfen, steigen mit jedem weiteren Sieg…
Hat Dieter Schneider nach der Steiner-Absage noch eine neue Chance als Löwen-Präsident verdient? Diskutieren Sie mit!