Der abstiegsbedrohte Fußballverein TSG Hoffenheim hat Protest gegen die Wertung dieser Bundesligasaison eingelegt.
"Es ist eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, dass in der Bundesliga immer nur Bundesligisten mitspielen dürfen", teilt der Klub in einem stark nach teurem Whisky riechenden Kommuniqué mit. "Der DFB besteht zu über 90 Prozent aus Kreisliga- und Bezirksligavereinen", so das Papier weiter, "deren Reichtum und Vielfalt in der Bundesliga überhaupt nicht abgebildet werden!" Nicht zuletzt aus Sorge um die kleinen, "strukturell massiv benachteiligten" Vereine habe man sich damals schweren Herzens entschlossen, "gegen alle Widerstände" einen Kreisligaverein in die Bundesliga zu hieven. Nun aber sehe sich die TSG mit einem verzerrten Wettbewerb konfrontiert: "Andere Vereine bringen sogar eigene Fans zu ihren Auswärtsspielen mit!" Immer wieder erlebe man zudem, wie übermotivierte Gegenspieler den eigenen Jungs den Ball wegnähmen, "teilweise im übelsten Laufschritt". Diese Art Fußball, "vom Ehrgeiz zerfressen", lehne die TSG ausdrücklich ab. Keineswegs schließe man die baldige Gründung einer neuen, faireren Bundesliga aus! Interessierte Kreisligavereine stünden zur Verfügung oder "könnten zeitnah zugekauft werden." Vieles deute darauf hin, dass man in der neuen "Fairness League" auf den umstrittenen, teuren Einsatz von Ordnern, Polizei und Stadien verzichte könne - um sich "ganz auf unseren geliebten Fußballsport zu konzentrieren."