Jupp Heynckes äußert sich bisher nicht zu seinen Zukunftsplänen. (Quelle: Jan Huebner/imago)
Bayern-Trainer Jupp Heynckes hat ein per Interview unterbreitetes Funktionärsangebot von Karl-Heinz Rummenigge umgehend ausgeschlagen. Bei LIGA total! reagierte Heynckes überrascht über die Aussagen des Vorstandsvorsitzenden. "Es wäre besser gewesen, wenn Rummenigge zuerst mit mir gesprochen hätte. Sowas strebe ich natürlich überhaupt nicht an", betonte der Coach: "Ich werde mich nach der Saison äußern, was ich zukünftig machen werde."
"Vor einiger Zeit hat mein Verein, das ist Borussia Mönchengladbach, mir das Vizepräsidentenamt angeboten. Da habe ich auch abgelehnt", betonte der 67-Jährige in der "ARD" und ergänzte in der Pressekonferenz nach dem 3:2-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf: "Ich denke auch nicht, dass ich nach 50 Jahren als Spieler und Trainer irgendwo ein Funktionärsamt annehmen werde. Ich glaube nicht, dass ich da prädestiniert bin, und das ist auch nicht meine Welt."
Rummenigge hatte in seiner Offerte für den scheidenden Coach öffentlich erklärt: "Jupp Heynckes macht hier bei Bayern einen fantastischen Job. Er ist einer der ganz großen Trainer in Europa. Wir haben ihm angeboten, weiterhin beim FC Bayern dabei zu sein. Unserem Beirat tut Fußballkompetenz immer gut. Vielleicht gibt es auch etwas Exponiertes."
Rummenigge gesteht dem scheidenden Coach natürlich genügend Zeit zum Überlegen zu. Das sei eine Entscheidung, die er zum Ende der Saison oder danach fällen könne, erklärte der Vorstandschef. "Ich habe das nur als Wertschätzung ihm gegenüber kundgetan", erklärte Rummenigge nach dem Spiel. Der weitere Werdegang des 67-Jährigen sei "natürlich seine exklusiv alleinige Entscheidung
Hätte mich auch gewundert wenn er das machen würde. Heynckes ist einer der auf den Platz muss bis seine Zeit hier vorbei ist. Ein Platz im Beirat ist nichts für ihn. Eher Scouting das könnte ihm vielleicht Spaß machen.