Bei geheimer Wahl hat Hep schlechte Karten Vergrößern
Hep Monatzeder steht ab dem 1. April an der Löwen-Spitze
Fest steht: Am 1. April wird der vom Aufsichtsrat vorgeschlagene Präsidentschaftskandidat Josef „Hep“ Monatzeder (61) den scheidenden Ober-Löwen Dieter Schneider (65) beerben.
Die Frage jedoch ist: Wie lange wird Münchens 3. Bürgermeister Ober-Löwe sein?
Am Samstag beim Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin (0:0) haben die Löwen-Fans erste Zeichen gesetzt. Unter anderem war auf einem Plakat zu lesen: „Für´n OB zu schlecht – für Sechzig grad recht?!“
Für den Grünen-Politiker bleibt nicht viel Zeit, die Fans zu überzeugen, denn: Ende April sind SIE bei der Delegiertenversammlung (220 Mitglieder) das Zünglein an der Waage, müssen mit absoluter Mehrheit (50 + x) Monatzeder bestätigen.
Danach ist klar, ob es „Hep-hep-hurra“ oder „Hep-hep-ade“ heißt!
Noch hat der Hobby-Taucher eher schlechte Karten. Zwei starke Gruppierungen stehen dem Kandidaten skeptisch gegenüber. Vergrößern Christian Poschet (l.) von der ARGE mit Noch-Präsident Dieter Schneider Foto: Privat
Für Herbert Bergmaier (1. Vorsitzender von Pro1860) steht fest: „Die nächsten Wochen werden entscheidend sein. Er ist ein Politiker, kann sicher gut reden, doch einige der Delegierten werden sein Vorhaben genau hinterfragen. Viele wollen Erklärungen für bisherige Entscheidungen und konkrete Aussagen zur Zukunft. Nur ein Beispiel ist das Thema Stadion.“
Christian Poschet (45, Vorstandsmitglied der ARGE) sagt: „Wir verdammen ihn nicht im Vorfeld, aber er muss sich das alles erst erarbeiten, was Schneider für uns getan hat.“ Seine Prognose: „Ich glaube, wenn es bei der Delegierten-Versammlung zu einer geheimen Wahl kommt, dann wird er es nicht.“
BILD weiß: Der Antrag für eine geheime Wahl wird gestellt! --------------------------------------------------------------------------------------------------------