FCB-Trainer Mehmet Scholl: "…wenn die Löwen immer mit sieben Profis auflaufen."
VON OLIVER GRISS
Die U21 ist das Maß aller Dinge in der Regionalliga Bayern: Das 1:0 gegen Viktoria Aschaffenburg war für die von Ahlen-Elf der vierte Sieg im vierten Spiel. Die Belohnung: 1860 hat gestern nach Punkten mit Spitzenreiter Illertissen gleichgezogen. Das gefällt dem FC Bayern, der mit seiner Nachwuchsmannschaft eigentlich den Sprung in die Dritte Liga anvisiert hatte, ganz und gar nicht. Auf die Frage, ob der Aufstieg für seine Mannschaft noch möglich sei, sagte Mehmet Scholl nun dem "kicker": "Eigentlich ist der Aufstieg kein realistisches Ziel mehr, wenn die Löwen immer mit sieben Profis (u.a. Schindler, Feick, Kamara, d. Red.) auflaufen…"
Der FC Bayern ein schlechter Verlierer? Scholl: "Wir haben uns intern darauf verständigt, die Saison mit unseren jungen Spielern durchzuziehen."
Mehmet Scholl, Trainer der 2. Mannschaft des FC Bayern, mokiert sich im "Kicker" über die U21 des TSV 1860. Florian Hinterberger hat dafür kein Verständnis.
München Die U21 der Löwen eilt in der Regionalliga Bayern von Sieg zu Sieg. Der Aufstieg in die 3. Liga ist greifbar nahe. Das kann von der 2. Mannschaft des FC Bayern derzeit nicht behauptet werden. FCB-Trainer Mehmet Scholl hat auch schon einen Grund für die Siegesserie der Löwen ausgemacht. "Der Aufstieg ist für uns eigentlich kein realistisches Ziel mehr, wenn die Löwen immer mit sieben Profis auflaufen", sagte Scholl dem "Kicker".
Dieses Argument stößt beim TSV 1860 auf gar kein Verständnis. "Das ist doch völliger Quatsch. Von den Profis spielt wenn überhaupt mal der Ola Kamara oder Arne Feick bei der U21 mit. Die anderen gehören doch sowieso alle zum Kader der 2. Mannschaft", erklärte Löwen-Sportdirektor Florian Hinterberger - und kann die ganze Aufregung überhaupt nicht verstehen.