Svend, der Präsidenten-Flüsterer: jetzt auch an Heps Seite Interview: Filippo Cataldo, 30.03.2013 08:00 Uhr
Der Adabei und der Neue: Svend Friderici (r.) auf der Ehrentribüne in Aue mit dem künftigen Löwen-Präsidenten Hep Monatzeder.Foto: M.i.S.
Der blonde Edelfan Svend Friderici, seit Wildmosers Zeiten dabei, über Hep Monatzeders Auftritt in Aue: „Angespannt!”
AZ: Herr Friderici, Hep Monatzeder ist noch nicht mal im Amt, schon saßen Sie beim Auswärtsspiel in Aue neben dem künftigen Präsidenten. Oder sollten wir eher sagen: Er neben Ihnen?
SVEND FRIDERICI: Nein, das passt schon. Ich saß neben ihm. Er ist schließlich ab dem 1. April Präsident. Ehre, wem Ehre gebührt. Ich war selbst überrascht, dass er gekommen ist. In Aue gibt es einen Präsidiumsbetreuer, der mich kurz vorher gefragt hatte, ob noch jemand kommen würde von 1860. ’Bis auf mich kommt heute wohl keiner’, hab ich geantwortet. Dann kam fünf Minuten vor Spielbeginn der Hep um die Ecke. Anzeige
Wie sitzt es sich neben Hep?
Sehr gut! Ich komm’ schon immer sehr gut aus mit ihm. Er war ziemlich angespannt, so wie ich auch. Aber ich bin auch mit Dieter Schneider aussehr gut gekommen. Jetzt qualmt’s halt ein bisschen weniger, Hep raucht ja nicht.
Seit Karl-Heinz Wildmoser Präsident war, sitzen Sie auch auswärts auf den Ehrentribünen, wurden sogar mal blondes Präsidenten-Groupie genannt. Ein offizielles Amt hatten Sie aber nie. Wie kommen Sie an die Karten?
Mei, ich hab mir halt über die Jahre ein Netzwerk aufgebaut. Mal versorgen mich Spieler der Gegner mit Karten, mal kenn’ ich einen Sponsor. Wildmoser hat mir immer Karten zukommen lassen, seit seinem Abgang organisiere ich sie selbst. Seit 1994 hab ich kein einziges Spiel versäumt.
Wie kam es zur Freundschaft mit Wildmoser?
Er war der erste Präsident, der auswärts gefahren ist. Ich war in der Bayernliga schon dabei, saß bei den Heimspielen schon neben Karl Heckl, kannte alle. Dann hab ich ihn halt ein bisschen eingeführt in die Szene.