Von Rassismus zu sprechen, sei «absolut dumm, dumm und lächerlich», sagte di Canio. «Natürlich tut es weh, wenn Leute versuchen, dir deine würde zu nehmen. Das ist nicht fair», meinte der 44 Jahre alte Italiener. Er sagte allerdings auch: «Wenn ich jemanden verletzt haben sollte, tut es mir leid.» Ihm seien aber Dinge falsch ausgelegt worden, meinte er.
Di Canio hatte sich in seiner Zeit als Spieler mehrfach mit offen rechtsradikalen Aktionen und Äußerungen ins Abseits manövriert. Er betonte nun, dass er nicht über Politik reden wolle, «weil das nicht mein Gebiet ist. Wir sind nicht im Parlament, sondern auf dem Fußballplatz», sagte er einen Tag, nachdem er als neuer Coach des abstiegsbedrohten Tabellen-16. der englischen Fußball-Meisterschaft verkündet worden war.
Der frühere britische Außenminister Miliband warf seine Sachen als Vorstandsmitglied nach der Verpflichtung hin. «Im Lichte der früheren politischen Äußerungen des Trainers halte ich es für richtig zurückzutreten», erklärte Miliband am Ostersonntag. FARE-Chef Piara Powar beglückwünschte ihn via Twitter zu diesem Schritt: «Respekt vor Miliband.»
Vereinschefin Margaret Byrne verteidigte hingegen das Engagement di Canios: «Ihn als Rassisten zu beschuldigen oder ihm faschistische Sympathien zu unterstellen, wie es einige gemacht haben, beleidigt nicht nur ihn, sondern auch die Integrität dieses Fußball-Vereins.» -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Wenn die Verpflichtung kein Aprilscherz ist, könnte das wirklich interessant werden in den nächsten Monaten.