Tritt der Aufsichtsrat zurück? “1860 darf nicht als führungs

Otto Steiner & Co. die großen Verlierer an der Grünwalder Straße – Meidert meldet Ansprüche an


VON OLIVER GRISS

Der Löwe im Macht-Vakuum – wie geht`s jetzt weiter an der Grünwalder Straße? Viele Fans rätseln.

Obwohl Hep Monatzeder von den Delegierten nicht bestätigt wurde (nur 66 Ja-Stimmen), wird er nicht von sich aus zurücktreten. Das steht fest. Im Gegenteil: Der Bürgermeister, der sich als "Watschenbaum" sieht, will die nächsten Wochen weiter die "Zukunft" der Löwen formen – solange bis ein Nachfolger gefunden worden ist.

Erich Meidert meldet Ansprüche an: "Ich glaube, dass ich dem Verein helfen kann. Ich bekomme von vielen Seiten einen überragenden Zuspruch." Aber eben nicht vom Aufsichtsrat: Otto Steiner hat ihn bereits abblitzen lassen…

Doch die spannende Frage ist: Tritt der Aufsichtsrat nach dem Wahl-Debakel von Planegg von sich aus zurück? Schließlich war er es, der Hep Monatzeder ins offene Messer laufen ließ – und auch viele andere wichtige Themen falsch eingeschätzt hat…

Steiner gegenüber "Bild": "Ein Rücktritt des Aufsichtsrats ist ein Thema, das besprochen wurde. Aber wir wollen keine schnelle Entscheidung aus den Emotionen heraus. 1860 darf nicht als führungsloses Schiff herumtreiben. Der Verein bleibt handlungsfähig, aber wir müssen unsere Hausaufgaben machen, damit kein Vakuum entsteht." Ist der Löwe nicht längst genau in dieser Situation?

Die Zeit läuft dem TSV 1860 wieder mal davon: Weil der Verein immer noch keine Lösung mit seinem Investor Hasan Ismaik gefunden hat, droht, dass die Löwen auch in der nächsten Saison keine aufstiegsreife Mannschaft besitzen. Erst für Mitte/Ende Juni ist die Mitgliederversammlung der Löwen angesetzt…