Die blaue Notenparade: Die Zwei für Stahl, Stoppelkamp und S

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Die blaue Notenparade: Die Zwei für Stahl, Stoppelkamp und Schmidt

Tolles Debut: Nono Koussou. Foto: WAGNER
Starkes Debüt von Koussou beim 3:0 gegen Aalen


VON OLIVER GRISS UND FLORIAN GRESS

Nein, Kai Bülow war trotz des versöhnlichen Saison-Ausklangs mit dem 3:0 gegen Aalen nicht zufrieden: "Der 6. Platz ist exakt das Ergebnis, das wir im letzten Jahr erreicht haben. Leider konnten wir uns nicht verbessern. Es war nur eine durchschnittliche Saison." Die blaue Notenparade:

Gabor Kiraly (Note 3): Musste kein einziges Mal ernsthaft eingreifen. Ein relativ ruhiger Nachmittag für den ungarischen Nationalspieler. Stand somit bei allen 34 Saisonspielen von Anfang bis Ende auf dem Rasen und ist somit der Löwendauerbrenner.

Kodjovi Koussou (Note 3): Zweitligadebut für den eigentlichen U21-Spieler auf der Position des Rechtsverteidigers. Hatte dort offensiv einige freche Auftritte und war defensiv selten gefordert. Dennoch auch mit einigen kleinen Fehlern.

Gui Vallori (Note 3): Immer Herr der Lage gegen die offensivschwachen Aalener – und das erste Mal Löwen-Kapitiän. Da ist ein Einstand fällig.

Kai Bülow (Note 3): Auch Nebenmann Bülow gewann alle wichtigen Zweikämpfe und ließ wenig bis gar nichts zu.

Malik Fathi (Note 3): Defensiv immer alles unter Kontrolle. Nach vorne ebenfalls mit wenigen Fehlern. Für den Leihspieler aus Mainz könnte dies allerdings der letzte Auftritt für die Löwen gewesen sein.

Dominik Stahl (Note 2): Mit einem Kracherschuss in der 35. Minute zur 1:0-Pausenführung. Auch darüber hinaus mit vielen guten Pässen nach vorne sowie einem geschickten Zweikampfverhalten. Der Mann des Spiels.

Christopher Schindler (Note 3): Solider Auftritt des gelernten Innenverteidigers auf der Sechser-Position. Nach hinten meist alles im Griff, offensiv sah man dann aber auch oft seine technischen Grenzen.

Moritz Stoppelkamp (Note 2): Im ersten Durchgang noch mit einer durchwachsenen Leistung, drehte er nach der Pause dann so richtig auf! Der Ex-Hannoveraner mit einer technischen Einlage nach der anderen. Vor dem 2:0 flankte er traumhaft auf Rob Friend, der dann nur noch ablegen musste auf Bobby Wood. Zudem forcierte er den Platzverweis für Aalens Klauß in der 59. Minute.

Marin Tomasov (Note 4): Hatte schon stärkere Auftritte und vergab Mitte der zweiten Halbzeit freistehend. Auch darüber hinaus mit dem einen oder anderen unnötigen Fehlpass.

Bobby Wood (Note 3): Der Lieblingsschüler von Trainer Alex Schmidt bekam zum Saisonabschluss noch einmal eine Chance. Viele gute Szenen hatte der US-Boy nicht, doch beim 2:0 stand er goldrichtig und verwertete eiskalt zum vorentscheidenden 2:0 für die Löwen.

Rob Friend (Note 3): Gewohnt viel unterwegs und mit einer starken Vorarbeit zum 2:0 durch Wood, als er mit seinem Körper eine Stoppelkamp-Flanke auf seinen Sturmkollegen ablegte.

Benny Lauth (Note 3): Saß zum Saisonabschluss erst einmal auf der Bank. In der 73. Minute dann eingewechselt, vollstreckte er bereits zwei Minuten später lässig und abgezockt als Joker zum 3:0. Darum ist er der Rekord-Löwe.

Grigoris Makos: Kam zu spät für eine Bewertung.

Alexander Schmidt (Note 2): Im ersten Durchgang war es noch ein fader Auftritt seines Teams, doch nach der Pause drehte es dann wie entfesselt auf und kam letztendlich zu einem ungefährdeten 3:0-Erfolg. Den kleinen Koussou als Verteidiger aufzustellen war mutig, wurde aber nicht bestraft. Mit fast 116 Kilometern lief sein Team mal wieder zehn Kilometer mehr als der Gegner und das obwohl 1860 sowieso schon mehr Ballbesitz hatte (57,6 Prozent) – das ist beeindruckend! Mit nun 6:0-Toren in den letzten beiden Heimspielen, konnten die Löwen noch einen erfolgreichen Saisonheimausklang feiern – nur schade, dass 1860 das Tore schießen in der Allianz Arena erst so spät gelernt hat …