München - Der TSV 1860 will sich auf der Rechtsverteidiger-Position neu aufstellen. Inzwischen ist ein alternativer Kandidat zu Markus Schwabl ins Visier geraten.
Zwei gestandene Profis kämpften in der abgelaufenen Saison um die Rechtsverteidiger-Position bei den Löwen. Doch weder Moritz Volz noch Grzegorz Wojtkowiak konnten dort nachhaltig überzeugen. Am Sonntag war Alexander Schmidt zum Improvisieren gezwungen. Volz gesperrt, Wojtkowiak langzeitverletzt (Schultereckgelenkssprengung) - da gab der Löwen-Coach eben Kodjovi Koussou aus der zweiten Mannschaft eine Chance. Prompt überzeugte der 20-Jährige. Löwen an Julian Schauerte dran
Klar scheint: Der TSV 1860 schaut sich nach einem neuen Rechtsverteidiger um. Markus Schwabl (SpVgg Unterhaching) ist ein Kandidat - allerdings nicht der einzige. Wie unsere Onlineredaktion erfuhr, buhlen die Löwen um Julian Schauerte. Der 25- Jährige stieg mit dem SV Sandhausen aus der 2. Bundesliga ab, zählte dort als Rechtsverteidiger und im defensiven Mittelfeld zu den positiven Erscheinungen, erzielte einen Treffer selbst und bereitete sieben weitere vor.
Murat Lokurlu, seit einigen Monaten Berater von Schauerte, bestätigt, dass sich die Löwen nach dem Spieler erkundigt haben. "Sie haben nach der Vertragssituation gefragt", erklärt er.
Die Löwen sind nicht die einzigen, die an Schauerte interessiert sind. Unter anderem hat Paderborn den Ex-Leverkusener im Visier. "Es sind noch ein paar andere Zweitligisten an ihm dran", so Lokurlu, der keine Vereinsnamen nennen möchte. Schauertes Vertrag läuft aus, er ist ablösefrei.
Schauerte wäre der fünfte junge deutsche Spieler, den die Sechziger zur neuen Saison verpflichten - ein klares Zeichen für die Transferpolitik. Am Dienstag gab der Verein die Verpflichtung von Stephan Hain aus Augsburg bekannt.