Auf ihn kommen schwere Zeiten zu: Fenerbahce-Istanbul-Präsident Aziz Yildirim. (Foto: dpa)
Schwere Manipulationsvorwürfe erschüttern die türkische Fußballwelt: Sechs Wochen nach dem Meistersieg des Istanbuler SpitzenKlubs Fenerbahce haben Spezialermittler den Vereinspräsidenten Aziz Yildirim wegen des Verdachts auf Spielbetrug festgenommen. Insgesamt seien mehr als 40 Verdächtige in Polizeigewahrsam, darunter führende Manager und Spieler aus mehreren Vereinen der Süperlig, berichtete die türkische Nachrichtenagentur Anadolu weiter.
Polizisten einer Einheit gegen organisierte Kriminalität durchsuchten das Haus von Yildirim sowie Vereinsbüros und ein Hotel in Antalya, das einem Fenerbahce-Mitarbeiter gehört. Unter den Festgenommenen sind den Berichten zufolge auch Yildirims Stellvertreter Sekip Mosturoglu, der Präsident von Sivasspor, Mecnun Odyakmaz, der Vizepräsident von Trabzonspor, Nevzat Sakar, Giresunspor-Chef Ömer Ülkü sowie die Trainer Bülent Uygun (Eskisehirspor) und Levent Eris (Adanaspor). Auch mehrere Spieler und frühere Mitarbeiter des türkischen Fußballverbandes wurden von der Polizei festgenommen. International
Die Polizei überprüfte demnach auch wichtige Spiele von Fenerbahce gegen Eskisehirspor und gegen Sivasspor, gegen die Fenerbahce in der letzten Woche der Saison den Titel holte. Im Mai hatte sich der Klub am letzten Spieltag seine 18. Meisterschaft in der Türkei gesichert. Der Verein verteidigte dank des 4:3 bei Sivasspor Rang eins vor dem punktgleichen Verfolger Trabzonspor.
Fenerbahce wies die Beschuldigungen der Ermittler wütend zurück. Yüksel Günay, ein Vereinsmanager, sprach von einer hässlichen Veranstaltung. "Das ist ein Polizeistaat", sagte er zu dem Vorgehen der Ermittler. Die türkische Polizei hat in den vergangenen Jahren wiederholt Verdächtige wegen Verdacht auf Wettbetrug und Spielmanipulation festgenommen.
Wow ausser Gala und Besiktas könnten hier alle großen Istandbuler Clubs beteiligt sein wenn ich nach dem Bericht gehe. Würde mich nicht wundern wenn die Verdachtsmomente der Wahrheit entsprechen.
Serie A: Verband erkennt Inter den Titel 2006 nicht ab Trotz massiver Liga-Manipulationsvorwürfe darf Inter Mailand den italienischen Meister-Titel 2006 behalten. Der italienische Fußballverband (FIGC) verweigerte am Montag die von Juventus Turin geforderte Aberkennung des Mailänder Titels. Der Verband erklärte sich in seiner Sitzung in Rom aus juristischen Gründen für nicht zuständig. Die Turiner wollen nun vor einem Zivilgericht klagen. «Die Glaubwürdigkeit des Systems steht auf dem Spiel», erklärte Juve-Präsident Andrea Agnelli.
Den Turinern war der Titel 2006 wegen der Machenschaften ihres damaligen Managers Luciano Moggi aberkannt und Inter zugesprochen worden. Moggi hatte mit Hilfe enger Kontakte zu den Schiedsrichter-Koordinatoren und zu Unparteiischen Ligaspiele zu Gunsten von Juve manipuliert. Dafür wurde er vom Verband lebenslang gesperrt und Juve zum Zwangsabstieg in die Serie B verurteilt.
Inter galt damals als Opfer. Im laufenden Zivilprozess gegen Moggi und seine Komplizen in Neapel tauchten nun neue Abhörprotokolle auf. Dies brachten den Chef-Ankläger des italienischen Fußballverbands, Stefano Palazzi, zu dem Schluss, dass auch Inter vor fünf Jahren betrogen habe. Der damalige Inter-Präsident Giacinto Facchetti habe ebenfalls Schiedsrichter beeinflusst und damit die Serie A manipuliert. Hätte das neue Belastungsmaterial bereits vor fünf Jahren vorgelegen, wäre auch Inter verurteilt und der Titel 2006 Mailand nicht zugesprochen worden.
Sportrechtlich ist der Fall verjährt. Inter-Präsident Massimo Moratti wies dennoch alle Vorwürfe zurück. Der Club-Besitzer nannte die Anschuldigungen gegen den im September 2006 verstorbenen Facchetti «inakzeptabel, beleidigend und geschmacklos». ---------------------------------------------------------------------------------------------
Unglaublich was da in Italien abgeht, die sollten alle mal ein paar Jahre keine Lizenz für CL und Euro League kriegen dann würden sie vielleicht mal wieder normal werden, denn mit dem was in Italien inzwischen abgeht ist nicht mehr wirklich die Kohle zu verdienen.
Ausmaße des Manipulationsskandals werden schlimmer
22.07.2011, 13:07 Uhr
Fenerbahce-Anhänger machen ihrem Unmut Luft. (Foto: imago)
Chaos im türkischen Fußball: Aus Wut gegen den eigenen Verein, der im Zentrum des aktuellen Bestechungsskandals steht, haben Fans des Spitzenklubs Fenerbahce Istanbul für einen Spielabbruch gesorgt. Während des Vorbereitungsspiels gegen den ukrainischen Meister Schachtjor Donezk stürmten hunderte Anhänger in der 67. Minute das Spielfeld des Sükrü-Saracoglu-Stadions und sorgten dafür, dass die Partie nicht fortgesetzt werden konnte.
Die Fans waren zum Teil maskiert und trugen T-Shirts mit einem Bild des verhafteten Vereinspräsidenten Aziz Yildirim, der einige Stunden vor dem Anpfiff in einem Brief seinen Rücktritt bekannt gegeben hatte. Medienvertreter wurden von Ordnern in Sicherheit gebracht, da sich die Wut auch gegen sie richtet. Video Video: Diego steht vor Wechsel nach Madrid FAN total! Video: Wette verloren! Eintracht-Fan singt BVB-Hymne FAN total! Video: FCB-Fan Elmar: "Keine Veränderung zum Spiel unter van Gaal" Video: Bayer-Coach Dutt lobt Michael Ballack Video: Franck Ribéry bald wie Lionel Messi? Fenerbahce, Besiktas und Trabzonspor im Fokus
Der türkische Fußball versinkt derzeit immer tiefer im Manipulationsskandal. Neben dem türkischen Meister Fenerbahce stehen auch Pokalsieger Besiktas, der die Trophäe vorige Woche vorerst wieder abgegeben hat, und Vizemeister Trabzonspor im Fokus der Ermittler. Gegnerische Spieler sollen bestochen worden sein, schlecht zu spielen oder gar nicht erst aufzulaufen.
Dutzende Offizielle und Profis wurden in den vergangenen Wochen verhört oder verhaftet, darunter Yildirim und Besiktas-Trainer Tayfur Havutcu. Die Supercup-Partie zwischen Pokalsieger und Meister wurde bis auf Weiteres verschoben worden, der für den 5. August geplante Ligastart ist ebenfalls noch nicht sicher. Der Verband hatte allerdings beschlossen, dass die drei Klubs in den Europapokal-Wettbewerben starten dürfen. 20 Partien sollen verwickelt sein
"Der Schock ist allgegenwärtig spürbar", sagte Markus Merk, der frühere Bundesliga-Schiedsrichter und jetzige Fußballexperte im türkischen Fernsehen. "Es ist, als würde Uli Hoeneß in Untersuchungshaft gesteckt und Jürgen Klopp von der Polizei verhört", schrieb die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".
Mindestens 20 Partien aus der vergangenen Spielzeit stehen unter Manipulationsverdacht. Mehreren Erstligaklubs droht gar der Zwangsabstieg. Spieler und Funktionäre sollen mit hohen Summen dazu verleitet worden sein, den Ausgang der Spiele in eine bestimmte Richtung zu drehen.
Teilweise hätten sich verschiedene Geldgeber sogar gegenseitig überboten. Seit Monaten ermittelt die Staatsanwaltschaft unter dem Titel "Saubere Stollen" - bis zum 1. August will sie Ergebnisse vorlegen. Europacup-Teilnahme muss erst von UEFA entschieden werden
Nach einem Treffen mit Vertretern des Türkischen Fußballverbandes (TFF) in der vergangenen Woche teilte die UEFA derweil mit, sie habe vollstes Vertrauen, dass der TFF "so schnell wie möglich die notwendigen Schritte unternehmen" werde. Für den Europacup würden demnach nur Vereine nominiert, "die es sich sportlich verdient haben." -----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ich denke hier wird in der neuen Saison in der Türkei einiges abgehen. Ich hoffe mal das die Fans einigermassen vernünftig bleiben. Auch wenn die Vergehen durch nichts zu entschulden sind, kann Gewalt nicht die Antwort sein
Zunächst keine Strafen im türkischen Betrugsskandal Im Fußball-Betrugsskandal in der türkischen Süper Lig will der nationale Fußballverband (TFF) keinen kurzen Prozess machen. Über mögliche Strafen für Manager und Vereine, denen Polizeiermittler Manipulationen von wichtigen Spielen in der vergangenen Saison vorwerfen, entscheidet damit die Justiz. Für eine Verurteilung durch den Verband gebe es keine ausreichenden Beweise, sagte TFF-Präsident Mehmet Ali Aydinlar am Montag vor Journalisten in Istanbul.
Die Beschuldigten hätten sich bisher auch nicht verteidigen können, sagte der Verbandschef weiter. Eine Verurteilung durch den Verband wäre unfair und nicht korrekt. Allerdings laufen weiterhin auch verbandsunabhängige Ermittlungen der türkischen Justiz. Diese wolle man abwarten, hieß es beim TFF.
Im türkischen Fußball sollen in der vergangenen Saison mindestens 19 Partien verschoben worden sein, darunter auch das wichtige Spiel von Fenerbahce Istanbul gegen Sivasspor, in dem Fenerbahce am letzten Spieltag den Titel holte. Wegen des Betrugsskandals hat der TFF den Saisonstart um etwa einen Monat auf den 9. September verschoben. Eine weitere Verschiebung steht nach TFF-Angaben aber nicht zur Debatte.
In den vergangenen Wochen hat die Polizei mehr als 80 Manager, Spieler und Trainer mehrerer Clubs festgenommen. Sie sollen den Ausgang etlicher Spiele mit großen Geldbeträgen manipuliert haben. Türkischen Medienberichten zufolge hat die Ethikkommission des Verbandes in den vergangenen Wochen Tausende Dokumente ausgewertet und keine ausreichenden Beweise gegen die Verdächtigen gefunden. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Bin mal gespannt ob da in Zivilprozessen mehr rauskommen wird, ich hoffe mal schon, dass dem Treiben endlich mal ein bisschen Einhalt geboten wird. Das wäre im Moment wohl der größte Fisch bisher wenn es zu einer Verurteilung kommen würde.....
CL: Fenerbahce ausgeschlossen - Trabzonspor rückt nach Die Champions League 2011/2012 geht ohne den türkischen Fußball-Meister Fenerbahce Istanbul über die Bühne. Der türkische Verband schloss den Club einen Tag vor der Auslosung der Gruppenphase wegen seiner angeblichen Verwicklung in einen Betrugsskandal aus dem Wettbewerb aus. Mit dieser in einer Sondersitzung getroffenen Entscheidung habe man auf eine entsprechende Forderung der Europäischen Fußball-Union (UEFA) reagiert, hieß es am Mittwoch vonseiten des türkischen Verbandes TFF.
Den Platz von Fenerbahce nimmt Vizemeister Trabzonspor ein. Dies entschied die Dringlichkeitskommission der Europäischen Fußball-Union (UEFA) am Abend wenige Stunden nach dem Ausschluss von Fenerbahce. Trabzon hatte in der 3.Qualifikationsrunde zur europäischen Königsklasse gegen Benfica Lissabon den Kürzeren gezogen und war in die Europa League gerutscht. Dort wurde das Team gegen Athletic Bilbao gelost. Die Basken werden nun den Platz von Trabzonspor in der Europa League einnehmen. Das für diesen Donnerstag angesetzte Playoff-Rückspiel zwischen beiden Clubs wurde abgesagt.
«Der türkische Verband hat mit seiner Entscheidung bewiesen, dass er in voller Verantwortung handelt im Kampf gegen Korruption im Fußball», sagte Generalsekretär Gianni Infantino in einer UEFA-Erklärung zum Ausschluss von Fenerbahce. Der 18-malige Landesmeister, der sich für die Auslosung am Donnerstag in Monte Carlo in Lostopf drei befand, steht im Mittelpunkt der Ermittlungen zum Wett- und Manipulationsskandal in der Türkei.
Insgesamt 30 Spieler und Funktionäre waren in den vergangenen Wochen und Monaten im Zusammenhang mit der Affäre in Haft genommen worden, darunter auch Fenerbahces Clubchef Aziz Yildirim. Insgesamt stehen türkische 19 Liga-Spiele in dem Verdacht, manipuliert worden zu sein. Wegen des Skandals war der Saisonbeginn in der türkischen Süper Lig bereits um einen Monat verschoben worden.
Unterdessen hat der türkische Verband weitere Konsequenzen aus dem Skandal gezogen und wird den Meister des Landes künftig im Playoff-Modus ermitteln. Das gab Verbands-Chef Mehmet Ali Aydinlar nach einem Treffen mit den Präsidenten der 18 Erstliga-Clubs bekannt. «Das Playoff-System wird schon in der Saison 2011/2012 in Kraft treten. Wir erwarten, dass es frischen Wind in unseren Fußball bringt und denken, dass die Vereine dadurch mehr Geld verdienen können. Wir wollen unseren Fußball attraktiver machen», sagte Aydinlar. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Hätte nicht gedacht, dass die das wirklich so durchziehen. Allen Respekt finde ich gut so. Nun muss man den Weg aber auch weiterführen und die Vereine die bankrott sind auch entfernen aus dem Wettbewerb um nen vernünftigen europäischen Fußball hinzubekommen in den nächsten Jahren
Istanbul - Wegen des Betrugsskandals in der türkischen Süper Lig hat ein Staatsanwalt Anklage gegen Manager, Trainer und Spieler erhoben.
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Unter den mehr als 90 Beschuldigten, die sich wegen Manipulation von Fußballspielen verantworten müssen, sei auch der Chef des Istanbuler Spitzenclubs Fenerbahce, Aziz Yildirim, berichteten türkische Medien. Den Angeklagten drohen bei einer Verurteilung lange Haftstrafen. Der türkische Staatspräsident Abdullah Gül hatte sein Veto gegen eine vom Parlament beschlossene Senkung des Strafmaßes für die Manipulation von Fußballspielen eingelegt. Fenerbahce-Präsident
Foto: dpa Bild vergrößern
Aziz Yildirim (M) wird der Fußball-Manipulation beschuldigt. Foto: Aziz Uzun
Die Gesetzesänderung erwecke den Anschein, dass für die Betrugsskandale in der Süper Lig eine besondere Behandlung geplant sei, hatte sein Büro dazu erklärt. Die erst vor sechs Monaten auf fünf bis zwölf Jahre Haft verschärfte mögliche Strafe hatte das Parlament in November auf ein bis maximal drei Jahre verringern wollen. Politiker aller Parteien hatten für die Gesetzesänderung gestimmt. Diese hätte den Beschuldigten deutlich geringere Haftstrafen ermöglichen können.
Im türkischen Fußball sollen in der vergangenen Saison mindestens 19 Partien verschoben worden sein, darunter auch das wichtige Spiel von Fenerbahce Istanbul gegen Sivasspor, in dem Fenerbahce am letzten Spieltag den Titel holte. In den vergangenen Monaten hat die Polizei mehr als 80 Manager, Spieler und Trainer mehrerer Clubs festgenommen. Sie sollen den Ausgang etlicher Spiele mit großen Geldbeträgen manipuliert haben. Etwa 30 Beschuldigte wurden in Untersuchungshaft genommen, darunter auch Yildirim.
Die Anklage soll den Berichten zufolge am Montag einem Gericht in Istanbul zugestellt werden. Wegen der versuchten Gesetzesänderung und der beabsichtigten Verringerung des möglichen Strafmaßes hatte es in der Türkei erhebliche Kritik gegeben. Das Veto Güls wurde auch von der türkischen Regierung begrüßt, obwohl es mit Stimmen der regierenden islamisch-konservativen Regierungspartei AKP verabschiedet worden war. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Da bin ich mal absolut gespannt was da noch rauskommt.
Nach seinem Geständnis wurde der Anfang der Woche neben 16 weitern Personen verhaftete Fußballer am Heiligen Abend aus der Haft entlassen und unter Hausarrest gestellt. Seinem Club droht der Zwangsabstieg.
Doni bestritt jedoch, Mitglied der internationalen Wettbetrügerbande zu sein, die nach Ansicht der Staatsanwaltschaft Cremona mehrere Dutzend Spiele in den italienischen Profiligen manipuliert haben soll. Er räumte jedoch ein, auf ein Ergebnis seines Clubs gewettet zu haben. Dies ist Fußballprofis verboten.
Gegen Doni und die übrigen mutmaßlichen Wettbetrüger wird bereits seit dem Sommer in Cremona ermittelt. Damals hoben die Fahnder in einer ersten landesweiten Razzia die mutmaßliche Bande aus, zu der auch der ehemalige italienische Nationalstürmer Beppe Signori gehören soll.
Der italienische Fußballverband (FIGC) hatte Doni bereits im Sommer wegen der Verwicklung in den Wettskandal für dreieinhalb Jahre gesperrt. Doni hatte die Vorwürfe bislang stets bestritten. Sein Verein startete mit sechs Strafpunkten in die neue Saison. Vor Doni hatten in der vergangenen Woche bereits Alessandro Zamperini vom Drittligisten Ravenna und Filippo Carobbio vom Drittligisten Spezia ihre Beteiligung an Wettmanipulationen gestanden. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Es wird immer wieder Sperren und Strafen geben, die einem Skandal folgen im Fußball. Schade, dass es nicht so wie früher einfach ehrlich zugeht. Geld spielt halt zu sehr die übergeordnete Rolle.