Wenn der Klinsmann durchklingelt Markus Merz, 08.06.2013 17:28 Uhr
Löwen-Jungstar Bobby Wood gehört zu den Leistungsträgern in der U 21 des Klubs.Foto: Rauchensteiner
Bobby Wood hat vor kurzem einen prominenten Anrufer an der Leitung gehabt. Was der Stürmer des TSV 1860 mit dem "Jürgen" besprochen hat.
München In der Nacht von Freitag auf Samstag hat Bobby Wood geschlafen. Das ist nicht weiter ungewöhnlich. Dennoch hätte es für den Stürmer des TSV 1860 gute Gründe gegeben, wach zu bleiben. Das hat mit einem Anruf zu tun, den Bobby Wood kürzlich erhalten hat. Vor noch gar nicht so langer Zeit klingelte nämlich Jürgen Klinsmann beim Löwen-Angreifer durch und teilte ihm mit, dass er fortan zum erweiterten Kader der Nationalmannschaft aus den USA gehört. Deren Nationaltrainer ist Klinsmann nämlich. Und in der Nacht von Freitag auf Samstag spielte die Mannschaft in der WM-Qualifikation bei Jamaika. Anzeige
Vom 2:1-Sieg hat Bobby Wood aber erst am Morgen erfahren: "Ich habe nur ein paar Highlights gesehen." Beim Thema Jürgen Klinsmann kommt der 21-Jährige, der auf Hawaii geboren ist, aber gar nicht mehr aus dem Grinsen raus: "Ich war riochtig überrascht als er mich angerufen hat. Er hat sich mit 'Hallo, hier ist der Jürgen' gemeldet." Klinsmann sei ein sehr umgänglicher Mensch, berichtet Bobby Wood: "Ich kann mit ihm ganz normal reden und muss nicht aufgeregt sein."
Wann es für Wood zum ersten Mal zur Nationalmannschaft geht, ist noch nicht klar. In Absprache mit Löwen-Trainer Alexander Schmidt verzichtet Klinsmann nämlich in den kommenden Wochen bei den folgenden Länderspielen auf Wood. "Ich telefoniere öfter mit ihm. Und wir haben entschieden, dass es besser ist, wenn Bobby erstmal bei uns bleibt und dann vielleicht zu einem Freundschaftsspiel gegen Bosnien reist."
Wood muss also noch ein bisschen warten, bis er zum ersten Mal im Kader des US-Teams steht. Dennoch: Der Traum von der WM im kommenden Jahr in Brasilien lebt für Bobby Wood.