Als Robert Schäfer nach der dreistündigen Krisen-Sitzung aus dem Sitzungsraum im dritten Stock der 1860-Geschäftsstelle ging, sagte er der “AZ”: „Wir haben großes Vertrauen in unser Trainerteam.” Und Reiner Maurer ergänzte: „Grundsätzlich gibt es keinen Druck von oben. Wir wollen gemeinsam zurück in die Erfolgsspur kommen. Es gibt auch keine gegenseitigen Vorwürfe.”
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Heißt: Auf ein Ultimatum an Maurer hat Schäfer nach dem vorläufigen Absturz des TSV 1860 ins Mittelmaß der Zweiten Liga verzichtet, aber viele Blamagen wie zuletzt beim desolaten 2:4 in der Allianz Arena gegen Dynamo Dresden sollten nicht mehr hinzukommen. Maurer: “Ich muss die Spieler jetzt wieder aufrichten.” Dafür tun Freundschaftsspiele – wie heute beim Kreisligisten SV Aschau (Anpfiff 19 Uhr) – nur allzu gut. Und Maurer will die nächsten Tagen auch nutzen, um viele Einzelgespräche mit seinen lädierten Kickern führen.
Da wird er auf jeden Fall sehr viel Reden müssen, so einfach den Schalter umlegen wird nicht möglich sein. Und solange wir diesen auswärts nicht umlegen, werden wir weiterhin im Mittelfeld rumgammeln, denn zuhause holst zwangsläufig nicht alle Punkte.