München - Benny Lauth musste beim Testspiel gegen den FC Zürich wegen Oberschenkelproblemen passen. Auch sonst läuft es nicht nach Plan. Ihm droht die Bank und die Entmachtung als Kapitän.
Benny Lauth hat in der kommenden Saison große Konkurrenz im Löwen-Sturm.
Für Benny Lauth wird es langsam eng mit einem Stammplatz im Löwen-Sturm. Beim 5:1-Kantersieg gegen den FC Züricham Donnerstagabend musste er wegen Oberschenkelproblemen aussetzen. Stattdessen empfahl sich Bobby Wood mit zwei Treffern für höhere Aufgaben beim TSV 1860. Zusammen mit Rob Friend und Stephan Hain streiten sich vier Stürmer um die zwei begehrten Plätze in der Startelf.
Vor einer Woche hatte Löwen-Dompteur Alexander Schmidt bereits angekündigt, dass er das Ringen um die Plätze in der Löwen-Offensive begrüßt. "Aus meiner Sicht ist der Konkurrenzkampf durchaus leistungsfördernd", sagte der 44-Jährige.
In der Bild legt Schmidt noch einmal nach. Der Stammplatz von "Denkmal" Benny Lauth scheint in Gefahr zu sein. "Wir haben im Sturm jetzt einen offenen Konkurrenzkampf. Und ich habe die Qual der Wahl - das ist gut für alle. Eine prima Situation, die uns weiterbringt", freut er sich. Jeder Spieler müsse so im Training alles geben, führt Schmidt weiter aus. Die Löwen machen sich fit - Bilder vom 2. Trainingstag in Kufstein
"Benny Bomber" bleibt cool und will sich der neuen Konkurrenz stellen. "Es ist gut, wenn wir ein bisschen variabel sind", sagt der 31-Jährige. Gleichzeitig schickt er eine Kampfansage an seine Konkurrenten hinterher. "Ich weiß, was ich kann. Und ich habe in der Vergangenheit immer gezeigt, dass ich weiß, wo das Tor steht", empfiehlt er sich für eine Einzahlung ins Phrasenschwein.
In den kommenden Wochen muss sich der Routinier beweisen und verbessern, denn "Hain wird immer stärker. Ein stiller Schleicher, totaler Teamplayer, torgefährlich, ballsicher, unheimlich fleißig und technisch gut", betont Schmidt in einer Lobrede auf den Neuzugang vom FCA.
Für Lauth könnte es zum Saisonstart ein böses Erwachen geben. Ein Stammplatz auf der Bank droht - und dann könnte er auch noch seine Kapitänsbinde verlieren. Schmidt will sich erst nach den Eindrücken aus dem Trainingslager entscheiden, ob er an Lauth festhält