1860-Präsident Gerhard Mayrhofer zu Besuch in der AZ.Foto: Matthias Eicher
Alexander Schmidt ist weg. Für den Löwen-Präsidenten ein logischer Schritt. Der AZ verrät Gerhard Mayrhofer, wie es nun weitergeht.
München Alexander Schmidt durfte nicht einmal mehr das Auslaufen am Morgen nach dem Spiel betreuen. Nach der 0:2-Niederlage wurde der 44-Jährige samstagfrüh entlassen. Die lockere Einheit in den Isarauen leitete der bisherige Co-Trainer Markus von Ahlen. Anzeige
Für Präsident Gerhard Mayrhofer, der derzeit mit seiner Familie im Urlaub in Dänemark ist, war die Entlassung von Schmidt der logische Schritt nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge: "Das ist ein relativ normaler Vorgang in diesem Geschäft. Es gibt Spiele, die darf man einfach nicht verlieren."
Mit der AZ hat Mayrhofer über die Entlassung gesprochen. Und darüber, wie es nun weitergeht: "Wir haben schon bei der Mitgliederversammlung angekündigt, dass wir im Fall der Fälle zügig handeln wollen. Das haben wir jetzt getan. Ich habe mir schon nach dem Spiel in Paderborn meine Gedanken gemacht. Die Entwicklung ing zuletzt einfach nicht in die richtige Richtung."
Des weiteren sprach Mayrhofer mit der AZ über:
Die vergangenen Wochen: "Da waren nicht die glorreichen Siege dabei. Hätte man eine Entwicklung gesehen, wäre das etwas anderes gewesen. Aber auch die Art und Weise, wie wir das Spiel verloren haben, war entscheidend."
Den Vorgang der Entlassung: "Der Verwaltungsrat, der Geschäftsführer Robert Schäfer sowie das Präsidium und Sportdirektor Florian HInterberger waren in die Gespräche mit eingebunden. Wir haben alle miteinander gesprochen. Wir agieren im Team und haben das gemeinsam entschieden."
Die Personalie Hinterberger: "Der Sportdirektor hat in dieser Saison keine schlechte Mannschaft zusammengestellt. Seine Position steht nicht zur Debatte. Ich sehe es so, dass man als Trainer einfach mehr aus der Mannschaft hätte heraus holen können."
Die Nachfolge: "Markus von Ahlen leitet jetzt erst einmal die Einheiten. Es ist aber so, dass wir einen neuen Trainer suchen und die jetzige Lösung nur als Übergangslösung dient. Absolut. Allerdings ist es zu früh, jetzt Namen zu nennen." Lesen Sie hier: Die Pressemitteilung im Wortlaut
Die Personalie Lauth: "Ich habe es nicht verstanden, dass man einen Stürmer, der trifft, in Paderborn 70 Minuten auf der Bank lässt. Ich habe das ganz klar anders gesehen als der Trainer. Es hat sich bis heute kein Stürmer herauskristallisiert. Das verstehe ich nicht."
Die Entlassung zum jetzigen Zeitpunkt: "Unser Ziel ist nach wie vor der Aufstieg. Deshalb haben wir schon jetzt reagiert. In der Vergangenheit hat man bei 1860 häufig nur zugesehen, zugesehen, zugesehen. Das können wir uns dieses Jahr nicht lesiten. Wir haben weiterhin gute Chancen, aufzusteigen."
Seinen Urlaub: "So viel Urlaub habe ich nicht. Ich habe schon in der vergangenen Woche sehr viel telefoniert. Das wird jetzt mit Sicherheit nicht weniger."