«Ich hatte sechs glücklich Jahre in Tottenham, aber nun ist der richtige Zeitpunkt, um Goodbye zu sagen», teilte Bale in einer Mitteilung mit, nachdem der Mega-Deal endlich besiegelt war. Bale unterschrieb bei den Königlichen einen Sechsjahresvertrag und spielt zukünftig an der Seite von Superstar Cristiano Ronaldo. Der Portugiese war mit einer Ablösesumme von 94 Millionen Euro, die Real 2009 an den englischen Rekordmeister Manchester United überwies, bislang der teuerste Spieler der Welt.
+++Übersicht: Die internationalen Transferrekorde+++
Bale erhält bei Real die Rückennummer elf. Mit der Unterschrift Bales unter den Real-Vertrag geht das Dauer-Thema der Sommerpause zu Ende. Fast täglich hatte es neue Wasserstandsmeldungen um den Königstransfer der Königlichen gegeben. Zum Schluss war es nicht mehr die Frage, ob Bale nach Madrid wechselt, sondern wie hoch die Ablösesumme sein wird.
Zähe Verhandlungen mit Spurs-Boss Daniel Levy waren vorausgegangen. Der Geschäftsmann hatte Bale nur schweren Herzens ziehen lassen, denn der Edeltechniker war das Herzstück beim Londoner Club. 21 Tore in 33 Spielen erzielte er in seiner sechsten Saison für Tottenham. So räumte Bale fast alle Auszeichnungen ab, die es zu gewinnen gab. Er wurde zugleich zu Englands «Spieler des Jahres» und zum «Jungprofi des Jahres» gekürt. Zu halten war er aber trotz Vertrages bis 2016 kaum mehr, zumal die Spurs als Fünfter den Einzug in die Champions League verpasst hatten. In den letzten Wochen war Bale bei Tottenham erst gar nicht mehr zum Einsatz gekommen, vermutlich um einen Wechsel bei einer möglichen Verletzung nicht zu gefährden.
+++Übersicht: Bales Karriere in Zahlen+++
Für Real-Präsident Florentino Perez war der Deal ein Muss. Ein weiteres titelloses Jahr dürfte den verwöhnten Real-Fans kaum zu vermitteln sein. Und Erzrivale FC Barcelona hatte die Madrilenen mit der Verpflichtung des brasilianischen Jungstars Neymar in der Sommerpause weiter unter Zugzwang gesetzt. Damit stehen die Wechsel der beiden Weltstars im krassen Widerspruch zur Situation in der Primera Division. Auf den spanischen Profi-Clubs lastet ein Schuldenberg von etwa 3,5 Milliarden Euro. Viele spanische Fußballer waren in den letzten Monaten ins Ausland abgewandert.
Insbesondere die Höhe der Ablösesumme für den in Cardiff geborenen Waliser, der 2007 für 14 Millionen Euro vom FC Southampton an die White Hart Lane gewechselt war, hatte dabei die Gemüter erhitzt. Für Gerardo Martino, dem neuen Trainer des FC Barcelona, ist eine derart hohe Summe «fast eine Respektlosigkeit».
Viel Geld, das Real durch Verkäufe zumindest teilweise wieder reinholen will. Nach der Verpflichtung von Bale zählt insbesondere der Argentinier Ángel di María zu den möglichen Verkaufsobjekten. Auch für den Portugiesen Fábio Coentrão könnte die Zeit bei Real zu Ende gehen. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ich würde als Verein das Geld auch nehmen, aber solche Summen sind pervers und kein Fußballer der Welt ist das Wert und kann refinanziert werden. Wo ist das Fiancial Fairplay hier das ja angeblich so toll sein soll.....