Michael Hofmann würde wieder gerne für die Löwen arbeiten
VON OLIVER GRISS
Obwohl Michael Hofmann (40) schon Jahre weg ist vom TSV 1860, sein Herz schlägt nachwievor blau. Doch, wenn der Rekord-Löwe ab und zu an der Grünwalder Straße aufschlägt, hat er ständig das Gefühl, dass er nicht gern gesehen ist. “Wenn ich mir mal ein Jugendspiel anschaue”, so Hofmann am Samstag bei einem Fantreffen mit Werner Lorant und Noor Basha auf dem Chiemsee, “dann wird mir von den Verantwortlichen sofort der Rücken zugedreht. Dabei liegt mir der Verein sehr am Herzen. Der Löwen-Fan wird oft verarscht, es wird nicht die Wahrheit gesagt. Das ärgert mich am meisten.”
Hofmann, der inzwischen die A-Lizenz hat und für die Fußballschule munichsoccercamp arbeitet, hätte zu gern seinem ehemaligen Arbeitgeber gedient. “Ich würde gerne wieder was für 1860 machen, aber du wirst systematisch verhindert. Das geht nicht nicht nur mir so. Ich muss keinen Trainer machen, aber vielleicht einen administrativen Job. Meine Meinung: Es gehören bei 1860 die Durchlässigkeit der Strukturen gelockert und einige Menschen ausgetauscht.”