Bangen um Bierofka: Die Zukunft des Löwen ist offener denn je – Dienstag Entscheidung
München - Daniel Bierofka wird vom Verletzungspech weiter nicht verschont. Beim Comebackversuch nach fünfmonatiger Verletzungspause humpelte der 34-Jährige am vergangenen Freitag beim 0:0 in Aalen schon in der 28. Minute mit gesenktem Kopf vom Platz und wurde durch Stefan Wannenwetsch ersetzt. War das bitter!
Die anschließende Kernspintomografie zeigte den Grund für den Kurzauftritt des Mittelfeld-Motors: Nicht (wie zuerst vermutet) die alte Verletzung an der Fußsohle, sondern ein doppelter Einriss an der Peroneus-Sehne. Diese verbindet das Schienbein mit der Außenseite des Fußes. Nun muss sich der Routinier wohl schon wieder unters Messer legen, wenn er seine Karriere fortsetzen will. Mannschaftsarzt Dr. Alois Englhard nach weiteren Untersuchungen und einer Beratschlagung mit dem Spieler am Montagmorgen: „Eine Operation scheint sehr wahrscheinlich.”
Unklar ist bisher, ob sich Daniel Bierofka das überhaupt noch einmal antun will. Nach dem anstehenden Eingriff, es wäre bereits der 19. in seiner Profikarriere, müsste wieder mindestens drei Monate für ein Comeback schuften. Frühestens bei den letzten Spielen der Hinrunde im Dezember könnte Bierofka wieder einen neuen Comebackversuch starten. Dem Spieler bleibt noch eine Nacht Bedenkzeit. Am Dienstagmorgen wird er eine definitive Entscheidung über seine Zukunft treffen.