Löwen-Boss Mayrhofer will nicht mehr länger zuschauen – Basha postet: “Alles wird gut. Versprochen”
VON OLIVER GRISS
Bislang hat Präsident Gerhard Mayrhofer (51) immer die Mannschaft in Schutz genommen. Doch spätestens seit dem desaströsen Auftritt bei der 0:3-Blamage in Kaiserslautern ist auch bei ihm der bekannte Geduldsfaden gerissen – und so postete der Ober-Löwe, kurz nachdem er Geschäftsführer Robert Schäfer beurlaubt hatte, auf seiner Facebookseite: „Die Mannschaft hat sich mit diesem Spiel angeboten, am geplanten Umbau beim TSV 1860 mitzumachen…“
Heißt übersetzt: Jeder einzelne 1860-Profi spielt bis Winter nun auf Bewährung. Sollten sich die Leistungen nicht verbessern, wird sich der Verein von dem ein oder anderen Spieler trennen und sich gezielt in der Winterpause verstärken. Mit welchem Geld? Mayrhofer: “Herr Ismaik ist bereit, den ein oder anderen Euro zu investieren. Wir haben ja ein gemeinsames Ziel, und das ist die erste Liga.”
Und das käme auch Friedhelm Funkel, dem neuen Löwen-Trainer, nicht unrecht. Am Montag sagte er: “Wenn sich die finanzielle Möglichkeit ergibt, würde ich das natürlich annehmen. Egal, woher das Geld kommt. Von mir aus auch aus einem Lottogewinn.“ Auf zweimaliger Nachfrage von dieblaue24, ob auch er Daniel Halfar nach Köln abgegeben hätte, sagte Funkel nur: “Halfar ist ein guter Spieler.” Was wohl im Umkehrschluss bedeutet: Unter ihm wäre Halfar nicht verkauft worden.
Noor Basha, Ismaiks rechte Hand, spürt 1860 nach dem Treffen vom Sonntag zwischen Investor und Verein inzwischen auf dem richtigen Weg. Auf seiner Facebookseite postete der Jordanier: “Es bewegt sich was bei 1860. Alles wird gut. Versprochen.”