Ich will nicht viel über den vergangenen Sonntag schreiben: Das, was in Kaiserslautern abgelaufen ist, war einfach nur schlimm und unbegreiflich. Ich habe noch nie so eine leblose 1860-Mannschaft gesehen. Ich erwarte jetzt eine Reaktion gegen Energie Cottbus. Es ist schade, dass wir den Hype um das Dortmund-Spiel nicht nutzen konnten und die Allianz Arena am kommenden Wochenende wohl sehr leer sein wird.
Nachdem wir Daniel Halfar aus Köln leider nicht mehr zurücklotsen können, muss 1860 im Winter – falls der Rückstand noch nicht zu groß ist – alles auf eine Karte setzen und neue Spieler verpflichten, vor allem für den kreativen Bereich. Hasan Ismaik muss uns jetzt helfen und mitwirken, dass wir eine Mannschaft bekommen, die 1860 würdig ist. Tausende Löwen-Fans setzen jetzt auf die Karte Ismaik,er darf uns jetzt nicht die Illusionen nehmen.
Dass Ismaik sich erstmals in seiner Löwen-Zeit als Freund fühlen darf, haben wir Gerhard Mayrhofer zu verdanken. Er ist der erste Präsident, der auf den Investor, der unsere Liebe vor zwei Jahre gerettet hat, zugegangen ist. Ich bin von ihm positiv überrascht – und ich sage auch ganz offen: Ich hatte ihn im Sommer nicht gewählt, weil er mir zu sehr am alten System hing. Aber jetzt muss ich zugeben: Er hat bis jetzt alles richtig gemacht. Dank ihm steht 1860 vor einer Befreiung. Dass Robert Schäfer freiwillig zurückgetreten ist, hat mich überrascht, aber dieser Schritt war längst überfällig. Schäfer hat 1860 nie verstanden.