Mayrhofers blaue Sprechstunde am Freitag: 1860 sucht mit der Hilfe eines Headhunters den neuen Finanz-Geschäftsführer
VON OLIVER GRISS
Inzwischen sucht der TSV 1860 mit Hilfe eines Headhunters den Nachfolger von Geschäftsführer Robert Schäfer, der viel verbrannte Erde an der Grünwalder Straße hinterlassen hat. “”Das nimmt jemand in die Hand, der das kann. Es gibt jemanden, der uns dabei unterstützt. Mit ihm suchen wir den Richtigen und werden ihn dann an Bord nehmen”, sagte Löwen-Präsident Gerhard Mayrhofer am Freitag in seiner 30-minütigen blauen Sprechstunde in der 1860-Geschäftsstelle: “Mein inniger Wunsch ist es, dass der Verein professioneller wird. Die Realität des TSV 1860 ist nicht nur schön. Wir haben viele Baustellen.”
Und Mayrhofer macht deutlich, dass er vom freiwilligen Rückzugsangebot von Schäfer vergangene Woche in der Abendzeitung mehr als überrascht war: “Wir waren darauf nicht vorbereitet.” Das zeigt allein die Tatsache, dass der Verein Sportchef Florian Hinterberger nun kommissarisch als Geschäftsführer einsetzt und nicht sofort einen Schäfer-Nachfolger präsentiert.
Im Hintergrund wird nun der Auflösungvertrag mit Schäfer (Jahresverdienst rund 250.000 Euro) ausgehandelt – aber klar ist: Der ehemalige IMG-Ticketverkäufer hat mit seinem “unmoralischen Angebot” nicht sich selbst, sondern dem TSV 1860 einen großen Gefallen getan…