Gerhard Mayrhofer ist noch nicht so lange Löwen-Präsident – und doch hat er eines bereits erkannt: Der TSV 1860 scheiterte in den letzten zehn Jahren immer wieder an sich selbst, an seinem inneren maroden System. Doch Mayrhofer ist schlau genug, diesen (falschen) Weg durchschaut zu haben. Er will den Verein professionalisieren und geht dabei auch unpopuläre Wege. Der überforderte Trainer Alex Schmidt musste gehen, Geschäftsführer Robert Schäfer hat selbst aufgegeben. Weitere Veränderungen sind für eine positive Zukunft unumgänglich.
Doch nicht allen gefällt offenbar Mayrhofers neue Linie. Jetzt, wo die Zeichen auf Aufbruch stehen, gibt es Störfeuer aus dem Verwaltungsrat des Vereins. Wie dieblaue24 exklusiv berichtet hatte, hat ausgerechnet Otto Steiner, der mit seinem fadenscheinigen Rücktritt als Oberkontrolleur ohnehin für großes Kopfschütteln in den eigenen Reihen gesorgt hatte, im Hintergrund getrommelt, um kurzfristig eine Außerordentliche Verwaltungsratssitzung einzuberufen. Vor dem wichtigen Heimspiel am Sonntag gegen Energie Cottbus sorgt er nicht das erste Mal für Mißstimmung und somit für ein trauriges Vorspiel. Welche Ziele verfolgt Steiner diesmal? Gefällt dem gewieften TV-Produzenten das neue Drehbuch bei 1860 nicht, dass Mayrhofer sich gerade emanzipiert und eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Verein und Gesellschafter Hasan Ismaik vorsieht?
PS: Otto Steiner selbst wird bei diesem Treffen in der Allianz Arena fehlen – er befindet sich auf Auslandsreise. Es ist aber anzunehmen, dass der Constantin Entertainment-Geschäftsführer seine ihm wohl gesonnenen Mitstreiter im Verwaltungsrat entsprechend gebrieft hat…
Steiner gleich mit raus. Der macht seit Jahren miese Stimmung ist für den Schneider Rücktritt und dem Ismaik vorpreschen im Sommer mit einer der Hauptschuldigen. Und dann den Schwanz einziehen als er Verantwortung nehmen sollte. Jetzt geht der Scheiss wieder los......