Müncehn - Friedhelm Funkel ist angekommen beim TSV 1860. Die Woche nach dem 0:3 gegen Kaiserslautern hat den Trainer gelehrt, was man unter Löwenblues versteht.
Mit drei Punkten gegen den Löwenblues: Löwen-Trainer Friedhelm Funkel.
„Bisher kannte ich das nur aus der Entfernung“, sagte Funkel am Freitag. „In dieser Woche habe ich gesehen, dass es hier tatsächlich nur himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt gibt.“ Seine Art sei das nicht. „Ich finde, man muss immer versuchen, die Balance zu finden.“
Vielleicht sollte die Mannschaft mit gutem Beispiel vorangehen. Mit dem wehrlosen Auftritt in Kaiserslautern nach dem Pokalkampf gegen Dortmund haben Benny Lauth & Co. ihren Mikrokredit bei den Fans schon wieder verspielt. Statt 30.000 Zuschauern, wie es Präsident Gerhard Mayrhofer gerne sähe, werden am Sonntag gegen Cottbus wohl wieder nur rund die Hälfte nach Fröttmaning kommen. „Ich erwarte Einsatz von der Mannschaft“, sagt Mayrhofer. „Und ich erwarte einen Sieg.“ Immer wieder Querelen bei 1860: Wer ist wer?
Auf eine Reaktion setzt auch Funkel. Von einem Charaktertest will der Coach nicht sprechen: „Der Charakter der Spieler ist in Ordnung. Aber Cottbus ist natürlich ein Spiel, in dem man einiges gutmachen kann.“
Wer die Chance von Beginn an bekommen wird, darauf wollte Funkel wie gewohnt noch keine klare Antwort geben. Nur soviel: „Ich werde sicher nicht vier, fünf, sechs Umbesetzungen machen.“ Grundsätzlich sollte jeder die Möglichkeit bekommen, seine Fehler gutzumachen.
Ein Spiel wird dafür nicht reichen. -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Dann hoffen wir mal, dass er wirklich 4 bis 6 Leute austauscht