Das Thema Stefan Kießling hatte Stadiongast Joachim Löw dorthin zurückbefördert, wo es für ihn schon seit drei Jahren hingehört: In die Schublade der Not-Notlösungen. Als Tribünengast beim Spitzenspiel von Kießling-Club Bayer 04 gegen Bayern München bekam der Bundestrainer eine andere alternative Angriffsvariante live serviert, mit der die deutsche Nationalelf trotz der Ausfälle der verletzten Offensivkräfte Miroslav Klose, Mario Gomez und Lukas Podolski schon am Freitag gegen Irland den letzten nötigen Sieg für die WM-Fahrkarte einfahren könnte. Thomas Müller operierte beim FC Bayern zum zweiten Mal nacheinander quasi als Mittelstürmer wie einst sein großartiger Namensvetter Gerd.
«Wir haben gute Chancen, das endgültig zu fixieren», erklärte der Coach der Fußball-Nationalmannschaft vor dem Treff seines Kaders am Montag in Düsseldorf zum anvisierten Ziel, «das Ticket nach Brasilien mit einem Sieg gegen Irland vor eigenem Publikum zu lösen». Das wäre «sicher auch ein schönes Erlebnis für unsere Fans in Köln», sagte Löw zum vorletzten WM-Qualifikationsspiel am Freitag (20.45 Uhr). Vier Tage später folgt die letzte Partie bei den Schweden, die derzeit in der Gruppe C fünf Punkte hinter Deutschland auf Rang zwei liegen.
Dass im Bundesliga-Alltag am Wochenende seine Spieler aus München und Dortmund mit dem Toreschießen auf Kriegsfuß standen, beunruhigt den DFB-Chefcoach nicht. Denn zuvor hatten Müller (Bayern), Marco Reus (Dortmund), Julian Draxler (Schalke) und Mesut Özil (FC Arsenal) als Torschützen schon in der Champions League demonstriert, wie man das Stürmer-Vakuum auch in der DFB-Elf auflösen kann. Mario Götze (Bayern), der die Rolle des «falschen Stürmers» im Nationalteam bereits eingenommen hatte, stand nach langer Verletzungspause in Leverkusen zumindest wieder für fünf Minuten auf dem Rasen.
«Wir haben absolutes Vertrauen in diese Spieler», betonte Löw. Zu Kießling fehlt dieses Vertrauen offensichtlich, warum auch immer. «Wir haben uns über einige Dinge unterhalten. Alles möchte ich jetzt auch nicht preisgeben. Das hat auch mit Vertraulichkeit zu tun», hatte der Bundestrainer nach der erneuten Nichtnominierung bemerkt: «Ich kann auch nicht in die Zukunft schauen, weiß nicht, was im nächsten Jahr ist. Aber wir haben uns so unterhalten, dass er bereit steht, sollte ich ihn für die WM nominieren und ihn brauchen, wenn ein Spieler über längere Zeit formschwach oder verletzt ist.»
Der Debatte um mögliche Benachteiligung Dortmunder Spieler hatte Löw ein «wahnsinnig positives» Gespräch mit BVB-Coach Jürgen Klopp entgegengestellt. «Wenn geschrieben oder gesprochen wird: Löw - hat der was gegen die Dortmunder Spieler? Das ist völlig absurd», betonte der Bundestrainer nochmals: «Wir haben ganz übergeordnete Ziele. Wir wollen Weltmeister werden. Ich als Bundestrainer denke, dass ich da völlig neutral bin.» Ob der angeschlagene Sven Bender für die letzten Pflichtspiele des Jahres zur Verfügung steht, ist noch unklar. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Götze wird mitgenommen, der vielleicht inwzischen fit sein mag aber bei den Bauern nur ein Bankhocker ist aber ein Kießling oder Volland werden nicht eingeladen. Mit dem Suppenkasper wird Deutschland nie was holen. Nur gut das ich auf die Nationalelf eh scheiss, sonst würde mich das doch glatt noch ärgern .....