München - Die Spannung beim TSV 1860 hält sich nach der alljährlichen Ankunft im Zweitliga-Mittelmaß naturgemäß in überschaubaren Grenzen. Doch für Torhüter Gabor Kirals geht es in diesen Tagen um einen großen Traum.
Die Spannung beim TSV 1860 hält sich nach der alljährlichen Ankunft im Zweitliga-Mittelmaß naturgemäß in überschaubaren Grenzen, zum Spiel beim 1. FC Köln sind es noch anderthalb Wochen hin, und auch das Headhunting nach einem neuen Geschäftsführer dürfte sich noch eine Weile hinziehen. Bleierne Zeiten also mal wieder bei Münchens ewiger Aufstiegshoffnung. Gerockt und -rollt wird anderswo.
Zum Glück gibt es noch Gabor Király.
Für den ungarischen Nationaltorhüter hält das Fußballerleben neben seinem Sisyphos-Job bei den Löwen noch eine zweite Herausforderung parat: die Qualifikation zur WM 2014 in Brasilien.
Derzeit liegen die Ungarn als Tabellen-Zweiter der Gruppe D auf Playoff-Kurs. „Und diesen Platz wollen wir bis zum Schluss unbedingt halten“, sagt Király mit entschlossener Stimme. Um dieses Ziel zu erreichen, muss am Freitag Abend um 20.30 Uhr beim Spiel gegen die bereits qualifizierten Niederländer in Amsterdam ein Sieg her. Unmöglich? Nicht für Király! Löwen-Stars privat
„Holland hat zwar zu Hause seit Jahren nicht mehr verloren“, weiß der 1860-Keeper, „aber wir haben in der letzten EM-Qualifikation bewiesen, dass wir dort Tore schießen können.“ 3:5 verloren die Ungarn im März 2011, nachdem sie bis zur 78. Minute ein 3:3 gehalten hatten. Dieses Mal muss es klappen. Denn die drittplatzierten Rumänen (ein Punkt Rückstand) dürften bei ihren ausstehenden Partien in Andorra und zu Hause gegen Estland kaum Probleme haben, die volle Punktzahl einzufahren. Ungarn muss am kommenden Dienstag daheim gegen Andorra ran. „Das letzte Spiel wird ein Sieg“, ist sich Király sicher. Ob der Sieg reicht, wird am Freitag gegen 22.20 Uhr feststehen ----------------------------------------------------------------------------------------------------