Knochenjob”: Mayrhofers 100-Tage-Bilanz mit ersten Erfolgen
Der Löwen-Boss freut sich über das “lebbare Verhältnis” mit Gesellschafter Ismaik
VON OLIVER GRISS
Wenn`s dem unvergessenen Karl-Heinz Wildmoser beim TSV 1860 zu viel wurde, schaltete er auf den Jammer-Modus: “1860 bringt mir nullkommanull Lebensqualität.”
Gerhard Mayrhofer, einem seiner Nachfolger, gehts kaum anders. Am Montag ist der 51-Jährige 100 Tage im Amt – und er zieht eine erste Bilanz als Ober-Löwe: “Es ist schon sehr anstrengend, das kostet viel Energie. Es ist ein Knochenjob. Wir sind ein Verein mit sehr vielen unterschiedlichen Meinungen. Auch die sportliche Situation zerrt an meinen Nerven.”
Doch es gibt auch schon erste kleine Erfolge: Die neu auflebende Zusammenarbeit mit Hauptgesellschafter Hasan Ismaik. “Der größte Erfolg ist”, so Mayrhofer, “dass man wieder ein lebbares Verhältnis mit Ismaik hat. Das Verhältnis ist besser als jemals zuvor.” Doch noch viel wichtiger für 1860: Mayrhofer ist der erste Präsident seit Wildmoser, der das “kranke System” an der Grünwalder Straße bis ins letzte Detail durchschaut hat. Und das ist eine Kunst…